Der eine fährt zu schnell, der andere hat zu viele Menschen im Auto: Bei einem Zusammenstoß in Villingen-Schwenningen sterben drei Menschen. Unter den Toten sind ein einjähriges Kind und sein Vater.

Auf der Landstraße 173 (L173) ist ein junger Autofahrer am Samstagabend (06. Juli 2019) anscheinend deutlich zu schnell in eine Kurve gefahren und mit einem entgegenkommenden Wagen frontal zusammengestoßen, so die Polizei. In dem Auto haben mehr Menschen gesessen als erlaubt. Die Polizei vermutet, dass zwei kleine Kinder ungesichert im Fahrzeug gesessen haben.

Ein einjähriger Junge ist in dem überfüllten Auto sofort verstorben, ebenso sein 29-jähriger Vater. Bei dem dritten Toten handelt es sich um einen 37 Jahre alten Mann, ebenfalls aus diesem Wagen. Fünf weitere Menschen sind laut Polizei bei dem Unfall zwischen den Ortsteilen Villingen und Schwenningen verletzt worden. «Es sieht so aus, als wäre ein 24 Jahre alter Autofahrer aufgrund unangepasster Geschwindigkeit in einer Kurve auf die Gegenfahrbahn geraten», sagte ein Polizeisprecher.

Notärzte, Feuerwehr und Polizei fuhren mit einem großen Aufgebot zur Unfallstelle. Die Sanitäter versorgten Wageninsassen, sagte ein Sprecher der Polizei am Sonntag. Auch der Fahrer, der ersten Ermittlungen zufolge wegen zu hohen Tempos den Unfall verursacht haben soll, ist verletzt. Hinweise auf Alkohol im Blut des 24 Jahre alten Fahrers hat es nicht gegeben, hieß es. Er war allein unterwegs. (dpa/rh)

Ein stark alkoholisierter Eishockeyfan der Krefelder Pinguine löste am Sonntagmittag eine kurzzeitige Gleissperrung im Bahnhof Offenburg aus.

Als Insasse eines Fanreisezuges seiner Mannschaft zum Auswärtsspiel nach Schwenningen schoss er bei der Durchfahrt des Zuges im Bahnhof Offenburg gegen 11:45 Uhr mit einer Konfettikanone ca. 5 Meter lange aluminiumbeschichtete Lamettafäden aus dem Fenster. Diese legten sich teilweise über die Oberleitung und das führte dazu, dass der Strom abgeschaltet werden musste. Nach erfolgter Erdung konnten Techniker der Deutschen Bahn die Lamettafäden aus der Oberleitung entfernen. Züge wurden umgeleitet, zu Zugverspätungen kam es nicht. Bei der Ankunft des Zuges im Bahnhof Villingen schoss er wiederholt Lamettafäden ab und konnte von Beamten der Bundespolizeiinspektion Weil am Rhein festgenommen werden. Ein auf freiwilliger Basis durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Alkoholwert von 2,6 Promille. Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.

Nach dem Handgranatenangriff auf eine Flüchtlingsunterkunft in Villingen-Schwenningen verdichten sich die Hinweise, dass tatsächlich ein Streit zwischen Sicherheitsdiensten dahinter steckt. Die Soko hat sich ihre Arbeit inzwischen aufgeteilt: 20 Ermittler gehen jetzt gezielt Spuren nach, die vermuten lassen, dass ein Firmenchef seinen Security-Mitarbeitern keinen Lohn gezahlt hat und es deshalb zu der Tat kam. Die Granate war auf dem Gelände der Unterkunft gelandet, aber nicht explodiert.

• Anschlag mit Handgranate auf Flüchtlingsheim in Villingen-Schwenningen
• Handgranaten-Wurf in Villingen-Schwenningen: Vier Festnahmen