Trinkwasser soll bis Mitte nächster Woche abgekocht werden

Bei einer Routineprobung im Lenzkircher Leitungsnetz wurden am Freitagmorgen (17.11.2023) Kolibakterien entdeckt. Die Gemeinde fordert alle Haushalte auf, Trinkwasser bis auf Weiteres abzukochen. Woher die Verunreinigung stammt, werde derzeit noch ermittelt.

Aktuell spüle das ansässige Wasserwerk sämtliche Leitungen, sagt Bürgermeister Stefan Graf. Tendenziell sollen Bürger das Wasser mindestens bis Mitte kommender Woche abkochen. Bis dahin seien dann alle weiteren Probungen abgeschlossen, so Graf weiter. Kolibakterien können unter anderem Durchfallerkrankungen auslösen.

(br)

Drogeriemarktkette ruft Intim-Waschbalsam zurück

Wegen möglicher Keimbelastung hat die Drogeriekette dm ein Waschbalsam für den Intimbereich zurückgerufen. Betroffen ist der Artikel "Jessa Intimpflege Waschbalsam mit 10 Prozent Pflegeöl" in der 100-Milliliter-Tube, wie das Unternehmen mit Sitz in Karlsruhe am Freitag mitteilte. Der Rückruf gelte unabhängig von Charge oder Mindesthaltbarkeitsdatum. Das Produkt wurde aus dem Verkauf genommen.

Der Grund für den Rückruf: Es kann demzufolge nicht ausgeschlossen werden, dass der Artikel vereinzelt mikrobiologisch belastet ist. Bei Kontrollen sei der Keim Pluralibacter gergoviae nachgewiesen worden. Das Risiko gesundheitlicher Auswirkungen dadurch sei generell gering, bei immungeschwächten Verbrauchern seien aber Infektionen möglich.

Durch die frühe Erkennung sind nach Angaben von dm nur sehr geringe Mengen des betroffenen Produktes im Umlauf. Die Drogeriemarktkette bat Kundinnen und Kunden, das Produkt nicht zu verwenden und in die Märkte zurückzubringen. Der Kaufpreis wird zurückerstattet.

Alle anderen Intimwaschlotionen der Eigenmarke Jessa seien nicht betroffen und könnten bedenkenlos verwendet werden, hieß es.

(dpa)

Vermutlich weil ein Bauteil abgenutzt war, ist verdrecktes Mischwasser in zwei Bäche gelangt

Ein kaputter Schieber an einem Regenüberlaufbecken soll verantwortlich sein für den Tod zahlreicher Fische im Schobbach und im Moosbach im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald. Zu diesem Ergebnis ist am Mittwoch (24.08.2022) das zuständige Landratsamt gekommen.

Experten gehen davon aus, dass vermutlich aufgrund von Materialermüdung Mischwasser aus dem Becken in die beiden Bäche gelangen konnte. Zum Zeitpunkt des Austritts war in den beiden Gewässern wegen der monatelangen Trockenheit kaum noch sauberes Wasser. Als Folge hatte der örtliche Angelverein bei Gundelfingen ein Fischsterben gemeldet.

Behörden haben bereits erste Gegenmaßnahmen ergriffen

Als Sofortmaßnahme hat die Gemeinde Gundelfingen den Defekten Schieber vorübergehend gesichert und will ihn über den Abwasserzweckverband bald auch dauerhaft reparieren lassen. Außerdem haben die Behörden dem Schobbach frisches Wasser aus einem nahegelegenen Brunnen zugeführt, um die Gewässerbelastung zu verdünnen und ein rasches Abfließen des verdreckten Wassers zu ermöglichen.

Schobbach und Moosbach fließen am Ende in die Glotter, die wiederum bei Riegel in die Dreisam mündet.

(fw)

Im ganzen Land sinken gleichzeitig die Grundwasserpegel

In Oppenau in der Ortenau muss erneut das Leitungswasser abgekocht werden. Im Wassernetz in Oppenau, Mausach und Ramsbach wurden wieder mikrobiologische Verunreinigungen festgestellt. Die Gemeinde rät, das Leitungswasser nur abgekocht zu trinken. Auch für die Zubereitung von Nahrung, zum Zähneputzen und zum Reinigen offener Wunden sollte ausschließlich abgekochtes Leitungswasser verwendet werden.

Gleichzeitig sinken nach Einschätzung von Fachleuten in den kommenden Wochen voraussichtlich die Grundwasserstände in Baden-Württemberg. Im Mai sei der Wasserbedarf wegen des starken Pflanzenwachstums hoch gewesen, gleichzeitig habe es aber wenig Niederschlag gegeben, hieß es von der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg in Karlsruhe. Mit großräumigen Engpässen in der Wasserversorgung sei aber nicht zu rechnen.

(br)

Die Feuerwehr hat eine Ölsperre errichtet, um weitere Verschmutzung zu verhindern

Ölfilm auf dem Eichmattenbächle bei Freiburg-Hochdorf: Die Freiburger Polizei wurde am gestrigen Mittwochnachmittag (02.03.2022) von Passanten darauf aufmerksam gemacht, dass wohl ein Teil des Wasserlaufs durch Motoröl verunreinigt worden war. Die Beamten riefend ie Feuerwehr hinzu, die eine Ölsperre einrichtete und dadurch verhindern konnte, dass noch weitere Teile des Gewässers verschmutzt werden.

Wer für das Öl im Bach verantwortlich sein könnte muss noch ermittelt werden. Die Polizei sucht Zeugen, die in der Umgebung Verdächtiges beobachtet haben (Tel.: 0761/897878-0).

(br)

Das Wasser hatte aus ungeklärten Gründen eine weiße Farbe

Der Dorfbach im Waldkircher Ortsteil Buchholz ist in den vergangenen Wochen mehrfach verunreinigt worden. Das Wasser war weiß. Warum und wo die unbekannte Substanz in den Bach gelangt ist, ermittelt die Polizei.

Hof- und Straßenentwässerungen, sowie bei älteren Gebäuden auch die Kellerentwässerung werden oft in den Regenwasserkanal und damit in die angrenzenden Bäche geleitet. Verunreinigungen des Fließgewässers, etwa durch Auswaschen von Farbeimern o. ä., sind strafbar.

Am Freitag (24.09.2021) war Anwohnern aufgefallen, dass der Dorfbach in Buchholz weiß eingefärbt ist. Wie und wo diese die unbekannte Substanz in den Bach gekommen ist, untersucht die Polizei. Eine Wasserprobe ist entnommen worden und wird untersucht. Es ist nicht das erste Mal, dass der Dorfbach verunreinigt war in den letzten Wochen.

Die Fachdienststelle Gewerbe/Umwelt des Polizeipräsidiums Freiburg (Tel.: 0761/21689-0) hat die Ermittlungen übernommen und sucht Zeugen.

(dk)

Für die betroffenen Haushalte wird das Leitungswasser jetzt mit Chlor versetzt, um die Verunreinigung zu beseitigen

Weil bei einer Laborprobe unerwünschte Bakterien im Trinkwasser aufgetaucht sind, muss der Netzbetreiber bnNetze das Leitungswasser im Oberrimsinger Ortsteil Grezhausen die nächsten Tage über chloren. Das hat der Mutterkonzern badenova am Mittwoch (21.07.2021) angekündigt und betont, dass die Bürger das Wasser trotzdem ohne Probleme trinken können.

Nur die Besitzer von Aquarien sollten momentan lieber vorsichtig sein, so die Warnung: Nicht alle Fische und andere Lebewesen darin können gechlortes Wasser vertragen. Ansonsten sei die Wasserqualität durch die eingeleiteten Maßnahmen unbedenklich.

Suche nach der Ursache ist noch nicht abgeschlossen

Die rund 50 betroffenen Haushalte haben bnNetze, die Breisacher Stadtverwaltung und das zuständige Gesundheitsamt mit Flyern im Briefkasten über die Situation informiert. Experten sind währenddessen dabei, die genaue Ursache der Verunreinigung weiter einzugrenzen.

Damit sich das Chlor im Wassernetz schneller verteilen kann, soll im Ortsheit Grezhausen auch der Durchfluss in den Leitungen erhöht werden. Dafür lassen Techniker das Wasser gezielt über Hydranten ab.

Sobald weitere Proben ergeben, dass die Maßnahme die Bakterien zuverlässig abgetötet hat, wird der Wasserdienstleister über die nächsten Schritte Bescheid geben, heißt es.

(fw)

Dazu rät das Rathaus, weil bei einer Routinekontrolle Keim-Grenzwerte im Wasser überschritten wurden

Die Bewohner von Gottenheim sollten ab sofort bis auf Weiteres vorsichtshalber ihr Trinkwasser abkochen. Bei Routinekontrollen hat das zuständige Gesundheitsamt am Mittwochnachmittag (09.06.2021) eine erhöhte Keimbelastung im Wassernet der Gemeinde festgestellt. Laut Bürgermeister Christian Riesterer wurden dabei die zulässigen Grenzwerte überschritten.

Im Rathaus sind die Mitarbeiter noch auf der Suche nach der genauen Ursache für die Verunreinigung. Bis diese feststeht und behoben ist, kann noch niemand sagen, wie lange die Abkoch-Empfehlung gelten wird. Auch über die Art des entdeckten Keims gibt es noch keine weiteren Infos.

Weil Gottenheim sein Trinkwasser eigenständig fördert und nicht etwa aus einem gemeinsamen Brunnen mit anderen Städten und Gemeinden bezieht, sind nach bisherigen Erkenntnissen keine anderen Kommunen von den Problemen betroffen.

Das Duschen oder das Betätigen der Toilettenspülung ist nach Einschätzung der Behörden in Gottenheim auch weiterhin ohne Bedenken möglich. Nur trinken sollte man das Leitungswasser erst, nachdem alle bedenklichen Keime durch ausreichend langes Erhitzen sicher abgetötet wurden. Zusätzlich wird Gottenheim das Wassernetz in den nächsten Tagen chloren, sodass es zu leichten Geschmacksveränderungen kommen kann.

(fw)

Wer den Besitzer der roten Enduro-Maschine kennt, sollte sich bei der Polizei in Waldshut-Tiengen melden

Wegen eines Ölfilms auf der Wutach und starken Benzingeruchs am Ufer des Flusses musste die Feuerwehr am Sonntagabend (23.05.2021) nach Unterlauchringen ausrücken.

Auf Höhe der Lauffenmühle haben die Einsatzkräfte schnell die Quelle der Wasserverunreinigung ausfindig gemacht: Unter einer Betonbrücke haben sie ein kleines Pocket-Bike gefunden, aus dem Benzin auslief.

Mini-Motorrad beschlagnahmt

Mit Hilfe eines biologischen Bindemittels haben die Feuerwehrleute versucht das Ausmaß des Schadens für Tier- und Pflanzenwelt in Grenzen zu halten. Die möglichen Folgeschäden für die Umwelt lassen sich nach dem Vorfall noch nicht genau abschätzen.

Die Polizei hat die kleine Enduro-Maschine beschlagnahmt und sucht jetzt Hinweise auf den Besitzer. Hinweise nimmt das Polizeirevier Waldshut-Tiengen unter Tel. 07751/8316531 entgegen.

(fw)

Viele Anwohner hatten sich über den weißen Film in dem Gewässer gewundert

Nach dem Auftauchen seltsamer weißer Farbschlieren auf dem Bach Schwammerich bei Steinen hat die Polizei jetzt die Ursache ausfindig gemacht. Bei der Verunreinigung hat es sich demnach um angespülte Farbreste eines Malers gehandelt. Der 35-Jährige hat zugegeben, dass er im Ortsteil Weitenau seine Pinsel und Geräte in einem Eimer ausgewaschen und den Inhalt dann in den Gully gekippt hat.

Kein Fisch- oder Pflanzensterben beobachtet

Der Kanal führt allerdings über die so genannte Oberflächententwässerung direkt in den Bachlauf. Die Feuerwehr hat vorsichtshalber Wasserproben entnommen und ein Auge auf die Tier- und Pflanzenwelt geworfen. So wie es aussieht, ist es glücklicherweise zu keinen Umweltschäden gekommen. Trotzdem muss der Maler jetzt mit einer Anzeige rechnen.

(fw)