Personal – baden.fm https://www.baden.fm Das Radio für Freiburg und Südbaden. Aktuelle Nachrichten, Videos und Veranstaltungen aus der Region. Mit Livestream, Ticketshop und Mediathek. Thu, 26 Jan 2023 14:51:56 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.6.1 https://www.baden.fm/wp-content/uploads/2016/06/cropped-badenfm-32x32.png Personal – baden.fm https://www.baden.fm 32 32 EuroAirport zieht positive Bilanz des Jahres 2022 https://www.baden.fm/nachrichten/euroairport-zieht-positive-bilanz-des-jahres-2022-1227829/ Thu, 26 Jan 2023 14:51:56 +0000 https://www.baden.fm/?p=1227829

Neustart nach der Corona-Pandemie

Das Jahr 2022 stand beim EuroAirport Basel-Mulhouse im Zeichen des Neustarts nach der Pandemie. Nach einem schwachen ersten Trimester nahmen die Passagierzahlen auch am EuroAirport stark zu. Insgesamt begrüsste der Flughafen im Jahr 2022 rund 7 Millionen Passagiere. Das entspricht gegenüber 2019 einem Rückgang von 23 Prozent und gegenüber 2021 einem Anstieg von 94 Prozent. Der Sommerbetrieb verlief am EuroAirport geordnet ab. Der Flughafen nahm auch 2022 nach eigenen Angaben seine Verantwortung als verlässlicher und engagierter Partner der trinationalen Region wahr. Der Flughafen stehe finanziell solide da und bekenne sich zu den Grundsätzen der nachhaltigen Entwicklung, heißt es in einer Pressemitteilung.

Allmähliche Erholung des Passagierverkehrs

Im Jahr 2022 verzeichnete der EuroAirport rund 7 Millionen Passagiere, was im Vergleich zu 2019 einem Rückgang von 23 Prozent und im Vergleich zu 2021 einer Zunahme des Passagierverkehrs um 94 Prozent entspricht. Mit 2,6 Millionen Passagieren hatte der Passagierverkehr 2020 pandemiebedingt einen historischen Tiefpunkt erreicht, während 2019 mit 9,1 Millionen Passagieren in Bezug auf den Passagierverkehr noch ein Rekordjahr war. Im ersten Trimester des Jahres 2022 bewegten sich die Passagierzahlen noch auf einem tiefen Niveau, danach nahmen die Passagierzahlen auch am EuroAirport stark zu. In Spitzenzeiten waren im Sommer 2022 sogar höhere Frequenzen als 2019 zu verzeichnen, und das bei insgesamt geringeren Passagierzahlen. Auch die Parkplatzbelegung war übermässig hoch; zu gewissen Zeiten übertraf sie sogar die Spitzenwerte von 2019. Der Sommerbetrieb verlief am EuroAirport geordnet ab. Das hatte im Wesentlichen damit zu tun, dass der EuroAirport sowie seine Partner mehrheitlich ausreichend Personal anstellen konnten. Die Anzahl der Gesamtflugbewegungen belief sich auf 84.136 (+31,7 %/2021 bzw. -15,3 %/2019), davon beinahe 64.300 (+56 %/2021 bzw. -21,1 %/2019) gewerbsmäßige Flüge. Die wichtige Funktion des EuroAirport als regionales Tor zu Europa und dem Mittelmeerraum wurde beibehalten: Im Jahr 2022 wurden von 25 Fluggesellschaften rund 90 Destinationen angeboten. 

Frachtbereich bleibt robust

Der Frachtverkehr ermöglicht es dem Flughafen Basel-Mulhouse, eine strategische Rolle im regionalen Logistikcluster zu spielen. Die Fracht lässt sich in zwei grosse Segmente unterteilen: Die allgemeine Fracht (Vollfracht und LKW-Fracht) und die Express-Fracht. Das Geschäftsfeld Fracht hielt sich im Jahr 2022 stabil, wenn auch erwartungsgemäss ein leichter Rückgang des gesamten Frachtvolumens um 4,2 % auf 114 320 Tonnen zu verzeichnen war (Vorjahr: 119 300 Tonnen, 2019: 106 075 Tonnen). Der Rückgang betrug bei der Expressfracht -7 Prozent (+4,6 %/2019), während die allgemeine Fracht bei der Vollfracht um 16,3 % abgenommen und bei der LKW-Fracht um 4,4 % zugenommen hat.

Gute Widerstandsfähigkeit des strategischen Geschäftsbereichs Industrie

Der auf Wartung und Umbau von Flugzeugen spezialisierte dritte Geschäftsbereich "Industrie" zeigte sich im Jahr 2022 ebenfalls solide, auch wenn teilweise Angestellte entlassen werden mussten. Das industrielle Kompetenzzentrum des EuroAirport ist von weltweiter Bedeutung und generiert ein Drittel der direkten Arbeitsplätze auf der Flughafenplattform. Er umfasst vier Unternehmen: Jet Aviation, AMAC Aerospace, Air Service Basel und Nomad Technics AG. Die gute Auftragslage ermöglicht diesen Unternehmen, ihre notwendigen Investitionen tätigen.

Anpassungsfähigkeit des binationalen Flughafens weiter gefordert

Das Jahr 2022 und damit auch die Luftfahrt war geprägt durch die kontinuierliche Aufhebung der Corona-Einschränkungen, den Ukraine-Krieg und die damit verbundene Energiekrise, eine stark erhöhte Inflation, Engpässe bei den weltweiten Lieferketten sowie Personalmangel in der Aviatik- und Tourismusbranche. Wie schon in den Vorjahren bewies der Flughafen angesichts der sich rasch verändernden Gegebenheiten und Rahmenbedingungen eine hohe betriebliche und wirtschaftliche Anpassungsfähigkeit. Die rasche Zunahme des Fluggastaufkommens ab dem zweiten Trimester 2022 war eine Herausforderung für alle Partner auf der Flughafen-Plattform. Die Partner stimmten Abläufe und Personaleinsatz mit dem Verkehrsaufkommen eng ab und waren in der Lage, notwendige Anpassungen rasch vorzunehmen. So konnten der EuroAirport sowie seine Partner auf der Flughafen-Plattform mehrheitlich ausreichend Personal anstellen, so dass der Sommerbetrieb geordnet abgewickelt werden konnte. Der Flughafen als Betreibergesellschaft konnte im Jahr 2022 erstmals wieder neue Stellen schaffen. Von ursprünglich 402 Mitarbeitenden Ende 2019 haben bis Ende 2021 insgesamt 57 Angestellte die Flughafengesellschaft verlassen, ohne dass Angestellte entlassen werden mussten. Per Ende 2022 waren auf der Plattform 6220 Arbeitsplätze zu verzeichnen, davon 367 beim EuroAirport als Flughafenbetreibergesellschaft. Damit bleibt der Flughafen einer der grossen Arbeitgeber in der trinationalen Region. Die zu Beginn der COVID-Krise umgesetzten Sparmaßnahmen haben sich ausgezahlt. Die Erholung des Verkehrs ermöglichte die Wiederaufnahme von Investitionen, die zuvor auf ein absolutes Minimum reduziert worden waren.

Umwelt

Die beiden wichtigsten Handlungsschwerpunkte, die Reduzierung des Lärms sowie die Reduzierung des CO2- Fussabdrucks, wurden auch 2022 weiterbearbeitet.

Lärmstrategie

Der EuroAirport verfolgt eine zweigleisige Strategie: Langfristig will der EuroAirport zusammen mit Aufsichtsbehörden, Politik und Verbänden eine Obergrenze für den vom Flughafen ausgehenden Lärm definieren und umsetzen (begrenzende Lärmkurven). Damit soll für alle Akteure Rechtssicherheit geschaffen werden. Kurzfristig will der EuroAirport den besonders störenden Nachtfluglärm reduzieren. Die am 1. Februar 2022 eingeführten Maßnahmen sehen einerseits ein Verbot geplanter Starts zwischen 23 Uhr und Mitternacht vor. Andererseits wurden Starts und Landungen besonders lauter Flugzeuge in den Nachtstunden zwischen 22 Uhr und 6 Uhr verboten.

Zwischenbilanz der neuen Maßnahmen

Zwar konnten die Anzahl der Starts nach 23 Uhr im Vergleich zu den Vorjahren um 68 Prozent verringert werden. Es wurden seit Februar 2022 auch keine Starts nach 23 Uhr mehr geplant. Dennoch hat sich die Lärmsituation zwischen 23 bis 23.15 Uhr im Vergleich zum Zustand vor der Einführung verschlechtert. Das liegt im Wesentlichen daran, dass viele der Starts, die vor der Einführung der Maßnahmen nach 23 Uhr stattfanden, im Jahr 2022 kurz vor 23 Uhr geplant wurden. Damit werden die Gemeinden rund um den Flughafen kurz nach 23 Uhr sogar mehr überflogen als früher. Das ist aus Sicht des EuroAirport nicht akzeptabel. Er setzt sich deshalb mit den französischen und schweizerischen Aufsichtsbehörden, mit den betroffenen Fluggesellschaften und mit zusätzlichen eigenen Infrastrukturanpassungen für Verbesserungen ein, um auch die vermehrten Überflüge kurz nach 23 Uhr wieder zu reduzieren. Ein weiterer Fokus wird auf die erste Nachtstunde zwischen 22 und 23 Uhr gelegt. Dabei geht es darum, dass die durch das Verbot von geplanten Starts verursachte Vorverlegung von Starts aus der Zeit von 23 bis 24 Uhr auf die Zeit vor 23 Uhr keine Lärmerhöhungen verursacht werden. Dafür braucht es rechtzeitig korrigierende Maßnahmen. Auch bei diesem Projekt arbeitet der Flughafen eng mit den französischen und schweizerischen Aufsichtsbehörden zusammen.

Anteil der Südlandungen am EuroAirport

Der Anteil Südlandungen (ILS 33 Landungen, Instrument Landing System) beträgt für das Jahr 2022 11,5 Prozent (Vorjahr 9,4 Prozent). Damit liegt der Wert 2022 über dem im Verwaltungsabkommen vom 10. Februar 2006 über die Pistenbenützung definierten Schwellenwert von 10 Prozent, weshalb eine Überprüfung durch die beiden zuständigen Aufsichtsbehörden vorgenommen wird und korrigierende Maßnahmen analysiert werden. Von insgesamt 33.191 IFR-Landungen (Vorjahr: 22.168) erfolgten 3.814 (Vorjahr: 2’.90) von Süden her auf Piste 33 (IFR: Flüge nach Instrumentenflugregeln). Wie schon in den Vorjahren waren vor allem im Frühjahr und im Sommer höhere Werte zu verzeichnen. 
Die konforme Umsetzung des Abkommens ist ein zentrales Anliegen des Flughafens. Er erwartet von den Aufsichtsbehörden konkrete Vorschläge zur Einhaltung des Abkommens. Diesbezüglich setzen die französische Zivilluftfahrtbehörde DGAC und das BAZL (Bundesamt für Zivilluftfahrt) ihre verstärkte Zusammenarbeit für mögliche Lösungen fort.

Maßnahmen im CO2-Bereich

Der Flughafen handelt hier auf zwei Ebenen: Er setzt sich zum einen dafür ein, seine eigenen CO2-Emissionen zu reduzieren. Zum anderen will er in Zusammenarbeit mit den Partnern die Emissionen der gesamten Plattform verringern. Für die CO2-Emissionen, die der Flughafen selbst verantwortet und damit auch direkt beeinflussen kann, hat sich der EuroAirport im Herbst 2021 das freiwillige Ziel von «Netto-Null-Emissionen» für spätestens 2030 gesetzt. Erreichen will er dies mit vor allem zwei Massnahmen, die zusammen ca. 90% zur Reduktion der CO2-Emissionen des EuroAirport beitragen:

  • Der Bezug von 100% erneuerbarem Strom europäischer Herkunft. Diesen «grünen» Strom kauft der EuroAirport bereits seit Mai 2020 ein. 
  • Der Ersatz der derzeit mit Erdgas betriebenen Heizzentrale durch eine Biomasse-Heizzentrale. Ein erster Schritt wurde im September 2022 erreicht, indem der EuroAirport an das Fernwärmenetz und die Biomasse-Heizzentrale der Stadt Saint-Louis angeschlossen wurde. Durch diese Anbindung an ein mit erneuerbarer Energie gespeistes Fernwärmenetz können die CO2-Emissionen deutlich reduziert werden: Die Reduktion entspricht den Emissionen von rund 3000 Wohnungen; der Anteil erneuerbarer Energien an der Wärmeversorgung des Flughafens beträgt nun rund 30%. Ab 2025, nach Inbetriebnahme der neuen Biomasse-Heizzentrale von RCU-E auf dem Flughafengelände, wird der Anteil erneuerbarer Energien an der Wärmeversorgung des Flughafens rund 90% erreichen.

Im Hinblick auf die CO2-Emissionen, für welche alle Akteure der Flughafenplattform verantwortlich sind wie beispielsweise Fluggesellschaften, Bodenabfertigungsunternehmen, Industrie- und Frachtbetriebe sowie der öffentliche und private Personenverkehr, leitet der Flughafen seit 2021 eine Arbeitsgruppe. Diese hat das Ziel, möglichst viele Emissionsverursacher mit einem gemeinsamen Vorgehen und gezielten Maßnahmen zur Reduktion der CO2-Emissionen anzuhalten. Hierzu gehört unter anderem ein umfassender unternehmensübergreifender Mobilitätsplan, der nicht nur eine vertiefte Analyse umfasst, sondern auch konkrete Maßnahmen einschliesslich Zeitplan definiert. Hinzu kommen bereits beschlossene Maßnahmen anderer Partner, wie der Ersatz der bisherigen Busse der Basler Verkehrsbetriebe ab Mitte Januar 2023 mit neuen, elektrisch betriebenen Doppelgelenkbussen. Zudem bietet der EuroAirport in Partnerschaft mit der Stiftung myclimate die Möglichkeit an, dass Passagiere direkt am Flughafen ihren CO2-Ausstoss mit ausgesuchten in- oder ausländischen Projekten kompensieren können. Schliesslich soll der Bahnanschluss, welcher Teil eines trinationalen S-Bahnnetzes ist, zu einer weiteren Reduktion der CO2-Emissionen beitragen.

Ausblick 2023

Nach wie vor ist das geopolitische und wirtschaftliche Umfeld von Unsicherheit geprägt. Aus diesem Grund plant der EuroAirport weiterhin vorsichtig: Für das Jahr 2023 wird mit 7,4 Millionen Passagieren gerechnet, was ca. 80 Prozent es Verkehrs von 2019 entspricht. Bei den beiden anderen strategischen Geschäftsfeldern Fracht und Industrie erwartet der Flughafen eine stabile Entwicklung. Ein zentrales Anliegen bleibt auch 2023 die Verringerung des Nachtfluglärms. Insbesondere arbeitet der EuroAirport zusammen mit den anderen Partnern einerseits an Verbesserungen bei der Umsetzung der am 1. Februar 2022 eingeführten Massnahmen und andererseits an Konzepten, um einen Anstieg des Nachtfluglärms in der Zeit zwischen 22 und 23 Uhr rechtzeitig zu vermeiden. Auch das Thema der CO2-Emissionen wird den EuroAirport dieses Jahr weiterbeschäftigen. Insbesondere die europäischen Vorgaben werden für die Akteure der Luftfahrt anspruchsvoll. Hier ist vor allem das von der EU vorangetriebene Programm „Fit für 55“ zu nennen, das in den nächsten Jahren umfangreiche und kostspielige Maßnahmen vom Flughafen fordern wird. Das Programm, welches in diesem Jahr verabschiedet werden soll, hat das Ziel, die CO2-Emissionen bis 2030 um mindestens 55 % zu senken. Das von der EU vorgeschlagene Paket zielt darauf ab, auch die Luftfahrt in die ehrgeizigen Ziele der internationalen Gemeinschaft zur CO2-Reduktion einzubinden. Der Flughafen unterstützt diese Bestrebungen vollumfänglich.

(rg)

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Zweiter Tag des Warnstreiks an der Freiburger Uniklinik https://www.baden.fm/nachrichten/zweiter-tag-des-warnstreiks-an-der-freiburger-uniklinik-1134415/ Fri, 28 Oct 2022 10:15:48 +0000 https://www.baden.fm/?p=1134415

Zu wenig Personal, zu viel Stress, zu wenig Geld: Personal verlangt 10,5 Prozent mehr Lohn

Das nicht-ärztliche Klinikpersonal an den Unikliniken in Baden-Württemberg streikt - auch in Freiburg. Hier haben nach Angaben des Gewerkschaftsverbandes ver.di knapp 700 Menschen ihre Arbeit niedergelegt. Gestreikt wird noch den ganzen Freitag (28.10.2022).

Wer sich am Warnstreik beteilige, verzichte auf einen Tageslohn, heißt es. Entsprechend beteiligen sich nicht alle Betroffenen an der Aktion. Der Klinikbetrieb ist durch einen Notdienst gewährleistet. Insgesamt fordern rund 1.000 Mitarbeiter der Freiburger Uniklinik 10,5 Prozent mehr Lohn. Landesweit gibt es rund 26.000 nicht-ärztliche Beschäftigte an den Unikliniken. Sie klagen über immense Personalengpässe, zahlreiche Überstunden, großen stress und eine zu niedrige Vergütung. Die erste Verhandlungsrunde war ohne Ergebnis zu Ende gegangen.

(br)

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Bahn möchte Zugausfälle auf beliebten Strecken mit mehr Personal bekämpfen https://www.baden.fm/nachrichten/bahn-moechte-zugausfaelle-auf-beliebten-strecken-mit-mehr-personal-bekaempfen-1044031/ Thu, 04 Aug 2022 06:12:07 +0000 https://www.baden.fm/?p=1044031

Bis zum Herbst sollen die Verkehrsbetriebe auf eine mögliche Krankheitswelle bei den Bahnmitarbeitern vorbereitet sein

Wer auf die Bahn angewiesen ist, musste zuletzt auch in Teilen von Baden oft ganz schön Geduld mitbringen oder sich gleich nach Alternativen umsehen. Neben hitzebedingter Materialschäden und Einschränkungen bei der Infrastruktur haben in den letzten Monaten vor allem viele Krankheitsausfälle bei den Bahnmitarbeitern häufiger für verspätete oder gecancelte Zugverbindungen gesorgt. Wegen des laufenden 9-Euro-Tickets sind gleichzeitig deutlich mehr Fahrgäste unterwegs als sonst.

Dass es so nicht weitergehen kann ist klar, sagt nun Berthold Frieß, der als Ministerialdirektor im Verkehrsministerium mit für die Fahrpläne verantwortlich ist. Deswegen haben Deutsche Bahn, Ministerium und die einzelnen Verkehrsbetriebe im Land jetzt Maßnahmen erarbeitet, die ab dem Herbst das Reisen mit der Bahn wieder zuverlässiger und angenehmer machen sollen. Im Kern steht dabei zusätzliches Personal, das für mehr Stabilität im Betrieb sorgen soll.

Zum Herbst sollen die Verkehrsunternehmen ihre Mitarbeiter deutlich aufstocken, um dann auch auf eine mögliche starke Corona-Herbstwelle mit hohen Krankheitsständen vorbereitet zu sein. Bis dahin soll auf den Linien, wo es schon jetzt zu vielen krankheitsbedingten Ausfällen kommt, der Fahrplan gezielt für maximal zwei Wochen ausgedünnt werden. Dieser Schritt soll zumindest vorübergehend dafür sorgen, dass die Fahrten mit der Bahn wieder planbarer werden.

Auch Rheintalbahn oder Höllentalbahn sollen damit mehr Zugpersonal erhalten

Schon in Kürze soll entlang von besonders stark betroffenen Zugstrecken und gefragter touristischer Strecken ein neuer Fahrplan ausgehängt werden, der sich dann auch online im Netz finden lässt. Die Eisenbahnverkehrsunternehmen empfehlen Reisenden, sich dann möglichst vor Antritt ihrer Reise in der Fahrplanauskunft zu informieren. Gerade am Wochenende und auf stark frequentierten Routen bitten sie außerdem ihre Kunden darum, vorerst auf die Mitnahme von Fahrrädern zu verzichten.

Insgesamt hat die Deutsche Bahn sieben Zugstrecken im Südwesten ausfindig gemacht, bei denen die vielen Krankheitsausfälle regelmäßig für Probleme sorgen. Dazu gehören unter anderem auch Rheintalbahn und Hochrheinbahn, sowie die Schwarzwaldbahn zwischen Offenburg und Villingen.

Hinzu kommen acht weitere Verbindungen, die vor allem deshalb von den Maßnahmen profitieren sollen, weil dort während der Ferienzeit besonders viele Fahrgäste aktiv sind. Dabei sind unter anderem nach Angaben des Bahnkonzerns die Höllentalbahn, die Ortenau-S-Bahn, sowie erneut die Schwarzwaldbahn zu nennen.

(fw)

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Kita-Personal fordert Fachkräfte für Integration ukrainischer Flüchtlingskinder https://www.baden.fm/nachrichten/kita-personal-fordert-fachkraefte-fuer-integration-ukrainischer-fluechtlingskinder-925998/ Tue, 19 Apr 2022 07:30:58 +0000 https://www.baden.fm/?p=925998

Erzieher müssen nicht nur Wege finden, um die Sprachbarriere zu überwinden, sondern auch lernen mit Traumata umzugehen

Um kleine Kinder aus geflüchteten Familien aus der Ukraine angemessen hierzulande integrieren zu können, bräuchte es an den Kitas in Baden-Württemberg schnell und unbürokratisch zusätzliche Mitarbeiter mit speziellen Ausbildungen. Das fordert der Verband Kita-Fachkräfte am Montag (19.04.2022) in Freiburg und verweist beispielsweise auf Traumapädagogen, Alltagsbegleiter, Ergotherapeuten oder zusätzliche Erzieher mit Kenntnissen der ukrainischen Sprache.

Sie alle müssten aber auch in das Umfeld einer Kindertagesstätte passen, so die Vereinsvorsitzende Anja Braekow in einem aktuellen Zeitungsinterview. Und auch an die Sprachförderung müsste zusätzlich noch gedacht werden, damit die betroffenen Kinder eine reale Chance erhalten.

Schon vor dem Krieg in der Ukraine herrschte an vielen Kitas im Südwesten eine hohe Arbeitsbelastung

Das Hauptproblem ist dabei aus Sicht des Verbandes die fehlende Zeit. Selbst wenn eine Kita-Fachkraft etwa dank einer Fortbildung bereits etwas Know-How im Bereich Trauma-Arbeit mitbringe, würde im Alltag wegen knapper Ressourcen oft die Zeit fehlen, dieses Wissen auch "ans Kind zu bringen", so die Kritik.

Um bis zum Herbst einen Zustand an den Kitas zu erreichen, der einigermaßen zu bewältigen ist, müsste schon jetzt viel auf den Weg gebracht werden - etwa weitere Möglichkeiten für die Erzieher, um sich Zusatzqualifikationen anzueignen. Allerdings gehe das Kultusministerium bislang weiter davon aus, dass sich das Problem nach der Sommerpause schon irgendwie von alleine lösen lasse - Braekow hält das für einen Trugschluss.

Schon vor dem Krieg in der Ukraine und der damit verbundenen Flüchtlingswelle sei das Personal an den Kitas im Land knapp gewesen und wegen der Coronavirus-Pandemie sei die Lage noch einmal angespannter gewesen.

Gleichzeitig müssen schon jetzt viele Kinder in den Einrichtungen betreut werden, die wegen Entwicklungsbesonderheiten spezielle Förderung und Integration benötigen. In so ein System jetzt noch traumatisierte Kinder hineinzugeben, die noch dazu die Sprache nicht können, funktioniert nicht, so die Meinung von Braekow.

(fw) / dpa

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Verkehrsbetriebe sollen zusätzliches Personal für 3G-Kontrollen einstellen https://www.baden.fm/nachrichten/verkehrsbetriebe-sollen-zusaetzliches-personal-fuer-3g-kontrollen-einstellen-825511/ Tue, 28 Dec 2021 14:14:04 +0000 https://www.baden.fm/?p=825511

Für Sicherheitsmitarbeiter in Bussen und Bahnen stellt ihnen die Landesregierung 6 Millionen Euro zur Verfügung

Mit bis zu sechs Millionen Euro will die grün-schwarze Landesregierung ab sofort die 3G-Kontrollen in Bussen und Bahnen im Land mitfinanzieren. Von dem Geld aus dem Verkehrsministerium sollen auch die Nahverkehrsbetriebe in Baden zusätzliche Mitarbeiter zum Schutz von Fahrgästen und Kontrolleuren anstellen. Das hat Verkehrsminister Winfried Hermann (GRÜNE) am Dienstag (28.12.2021) angekündigt:

Der Einsatz von externem Sicherheitspersonal entlastet das Fahr- und Kontrollpersonal und leistet einen wichtigen Beitrag zur effektiven Umsetzung der 3G-Regeln in öffentlichen Verkehrsmitteln. [...] Der wirksamste Schutz gegen Infektionen mit dem Corona-Virus ist und bleibt die Impfung. Wer sich impfen lässt, schützt sich und andere Fahrgäste. So bleibt der ÖPNV auch in Pandemie-Zeiten sicher.

Die landesweite Vorgabe, dass aktuell nur noch geimpfte, genesene oder negativ getestete Fahrgäste in Busse, Trams und Bahnen einsteigen dürfen, hatte zuletzt viele Verkehrsunternehmen vor massive Herausforderungen gestellt. Diese sind rechtlich zu stichprobenhaften Kontrollen verpflichtet. In der Praxis fehlte dafür aber meistens ausreichend Personal und die vorhandenen Fahrscheinkontrolleure hatten in der Regel ohnehin schon alle Hände voll zu tun, sodass sie der Aufgabe nicht immer gerecht werden konnten.

Vielen ÖPNV-Anbietern kommt die Unterstützung sehr gelegen

Hinzu kommt jetzt während der Weihnachtsferien, dass auch Schüler kontrolliert werden müssen. Sie können während der Unterrichtszeit normalerweise ihren Schülerausweis vorzeigen, da sie ja in der Schule regelmäßig auf das Coronavirus getestet werden. Weil diese Tests während der Ferien wegfallen, gilt auch die Ausnahmeregelung vorübergehend nicht und macht den Kontrolleuren damit noch mehr Arbeit.

Die Kosten für zusätzliche Sicherheitskräfte waren im regulären Budget der Verkehrsbetriebe nicht enthalten. Hinzu kommt, dass sie durch die anhaltende Covid-19-Pandemie mit teils massiven Einbrüchen bei den Fahrgastzahlen zu kämpfen hatten und damit hohe finanzielle Zusatzbelastungen bewältigen mussten - trotz staatlicher Rettungsschirme.

Der Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer (WBO) begrüßt die finanzielle Unterstützung aus Stuttgart. Aus seiner Sicht könnten sich die Fahrer damit wieder besser auf ihre eigentlichen Aufgaben konzentrieren, nämlich auf die sichere Beförderung der Fahrgäste und auf das Einhalten der Fahrpläne.

(fw)

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Infektionsgeschehen in den Kliniken des Kreises Lörrach flacht wieder ab https://www.baden.fm/nachrichten/infektionsgeschehen-in-den-kliniken-des-kreises-loerrach-flacht-wieder-ab-736288/ Tue, 20 Apr 2021 14:46:19 +0000 https://www.baden.fm/?p=736288

Die eingeleiteten Maßnahmen scheinen Wirkung zu zeigen

Nach zwei Covid-19-Ausbrüchen in den Kreiskrankenhäusern Schopfheim und Rheinfelden haben umfangreiche Testungen keine weiteren Infektionsherde zu Tage gebracht. Die Kliniken des Landkreises Lörrach gehen deshalb am Dienstag (20.04.2021) davon aus, dass die Lage inzwischen unter Kontrolle ist.

Zu diesem Zwischenergebnis kommt auch ein externer Krankenhaushygiene-Experte, den die Kliniken zur Unterstützung hinzugezogen hatten. Er konnte sich seit Freitag ein Bild von der Situation an den beiden Standorten machen und bestätigt jetzt die eingeleiteten Maßnahmen der Krankenhausleitung.

Am Wochenende hatten umfassende Tests noch zusätliche Coronainfektionen bei zwei Mitarbeitern in Rheinfelden hervorgebracht, in Schopfheim war es ein weiterer Angestellter. Bei einer Kontaktperson von diesem steht noch ein PCR-Test aus. Bei den Patienten blieben alle weiteren Ergebnisse negativ. Ein Zusammenhang zwischen den drei neuen Fällen sei fraglich, heißt es.

Insgesamt 27 nachgewiesene Coronavirus-Infektionen in den beiden Klinikstandorten

Die Zahl der Corona-Infizierten in den beiden Krankenhäusern ist seit dem ersten Ausbruch Anfang April damit nur noch gering angestiegen - auf ingesamt 13 Patienten und 14 Beschäftigte. Die Kreiskliniken stufen das Infektionsgeschehen daher jetzt als beinahe zur Ruhe gekommen ein.

Bis Ende April sollen jetzt vorsichtshalber trotzdem weiterhin alle Mitarbeiter täglich mit Antigen-Schnelltests auf eine mögliche Ansteckung mit dem Coronavirus überprüft werden. Alle Patienten auf der zuletzt noch betroffenen Station Salmegg erhalten noch einmal PCR-Tests.

In Folge des Infektionsgeschehens hatte ein früherer Kreisrat und Internist Strafanzeige wegen möglicher fahrlässiger Körperverletzung gegen die Kreiskliniken Lörrach erstattet. Polizei und Staatsanwaltschaft haben Ermittlungen aufgenommen. Lörrachs Landrätin Marion Dammann stellt sich hinter die Kliniken.

(fw)

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Personal von Kita, Schule und Kindertagespflege kann sich kostenlos testen lassen https://www.baden.fm/nachrichten/personal-von-kita-schule-und-kindertagespflege-kann-sich-kostenlos-testen-lassen-720190/ Thu, 18 Feb 2021 10:07:07 +0000 https://www.baden.fm/?p=720190

Land übernimmt zwei Tests pro Woche bis Ende März

In kleinen Schritten sollen die Schulen, Kitas und Kindertagespflegen wieder öffnen. Ab Montag (22.02.2021) startet der Wechselunterricht an Grundschulen in Baden-Württemberg. Das Kultusministerium hat am Donnerstag (18.02.2021) bekanntgegeben, dass sich das Personal der Bildungseinrichtungen ab dem 22. Februar 2021 an zweimal pro Woche und pro Person anlasslos auf Corona testen lassen kann. Diese erweiterte Testoption soll bis einschließlich 31. März 2021 gelten.

Seit den Sommerferien hatte das gesamte Personal der Schulen, der Kindertageseinrichtungen und der Kindertagespflege Anspruch auf bis zu sieben Testungen pro Person, ohne dass entsprechende Symptome vorliegen mussten. Die Landesregierung hat am Donnerstag (18.02.2021) beschlossen, diese freiwillige Testmöglichkeit von Montag (22.02.2021) an auf zwei anlasslose Testoptionen pro Woche und pro Person bis einschließlich 31. März 2021 auszuweiten. Die Testungen werden mittels Antigenschnelltest durchgeführt. Das Land übernimmt die anfallenden Kosten.

Durch die regelmäßigen Testungen solle die Corona-Situation entspannt werden, sagte Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann (CDU) und fügt an:

Wir müssen die Prävention stärken und infizierte Menschen, die keine Symptome haben, von gesunden Menschen trennen. Das schaffen wir, indem wir regelmäßig und anlasslos testen.“

Laut Information des Sozialministeriums kann sich das Personal in Testzentren, Haus- oder Facharztpraxen, Corona-Schwerpunktpraxen sowie in Apotheken, die die Durchführung von Antigenschnelltests anbieten, anlasslos testen lassen. Gesundheitsminister Manfred Lucha verspricht eine entsprechende verlässliche und landesweit verfügbare Infrastruktur bis spätestens Sonntag (21.02.2021).

(dk)

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Grenzgänger im Schweizer Gesundheitswesen bekommen kostenlose Impfung https://www.baden.fm/nachrichten/grenzgaenger-im-schweizer-gesundheitswesen-bekommen-kostenlose-impfung-716898/ Thu, 04 Feb 2021 10:16:00 +0000 https://www.baden.fm/?p=716898

Der Schweizer Bundesrat rechnet mit zusätzlichen Kosten von 3,5 Millionen Franken

Der Schweizer Bundesrat hat in seiner Sitzung am Mittwoch (03.02.2021) entschieden, dass sich Grenzgänger, die nicht in der Schweiz versichert sind und in Schweizer Gesundheitseinrichtungen arbeiten, kostenlos gegen das Coronavirus impfen lassen können. Die Regelung gilt rückwirkend bis zum 04. Januar 2021.

Pendler, die nicht in der Schweiz krankenversichert sind, können sich impfen lassen, wenn sie im Gesundheitswesen arbeiten und Patientenkontakt haben - oder wenn sie im Betreuungspersonal von Gemeinschaftseinrichtungen tätig sind. Außerdem übernimmt der Bund die Kosten für die Impfung von Personen, die in der Schweiz leben, aber nicht obligatorisch krankenversichert sind, etwa Diplomaten.

Die neue Regelung gilt für knapp 150.000 Grenzgänger und rückwirkend bis zum 4. Januar 2021. Der Schweizer Bundesrat rechnet mit zusätzlichen Kosten von 3,5 Millionen Franken.

(dk)

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Bis Ende März sollen alle Bewohner in Alten- und Pflegeheimen geimpft sein https://www.baden.fm/nachrichten/bis-ende-maerz-sollen-alle-bewohner-in-alten-und-pflegeheimen-geimpft-sein-714234/ Tue, 26 Jan 2021 11:50:29 +0000 https://www.baden.fm/?p=714234

Rund 20.000 Menschen erhalten Impfstoff, Schwierigkeiten bei Nicht-Heimbewohnern

In Pflege- und Altenheimen im Einzugsgebiet des Zentralen Impfzentrums (ZIZ) Freiburg sollen bis spätestens Ende März 2021 alle Bewohner gegen Covid-19 geimpft sein. Das erklärt die Freiburger Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer am Montag (25.01.2021). Täglich fahren mobile Impfteams durch die Region, um Angehörige von Risikogruppen und Pflegekräfte zu immunisieren.

Auch beim Zentralen Impfzentrum selbst bestätigt man die gute Verteilung der Impfdosen seitens der mobilen Impfteams. Das ZIZ in Freiburg ist für über 600 Pflegeeinrichtungen in ganz Südbaden und bis an den Bodensee zuständig. Rund 11.000 Bewohner müssen geimpft werden, zusätzlich rund 9.000 Personen, die in den Heimen arbeiten. Probleme gebe es bei der Versorgung von Senioren, die nicht in Heimen leben.

Auch Moderna-Impfstoff ist inzwischen in Freiburg angekommen

Damit das Ziel, alle Heimbewohner zeitnah zu impfen erreicht werden kann, müssen alle Impfstoff-Lieferungen innerhalb der kalkulierten Fristen eintreffen. Dies gelte als wahrscheinlich, heißt es. Nicht nur der bislang eingesetzte Impfstoff von Biontech liege vor. Auch das Vakzin des amerikanischen Pharmaunternehmens Moderne sei inzwischen in Freiburg eingetroffen und werde ab Mittwoch (27.01.2021) von mobilen Impfteams verwendet.

Die Teams bestehen jeweils aus fünf Personen, unter denen sich jeweils ein Arzt oder eine Ärztin befindet. Inzwischen lassen sich die Teams Mitarbeiterlisten der Heime schicken, um zu vermeiden, dass auch Nicht-Mitarbeiter zwischen die Impflinge geschmuggelt werden. Dies sei in der Vergangenheit bereits vorgekommen, berichtet ZIZ-Leiter Frank Ueckermann.

Im Impfzentrum selbst können längst nicht so viele Menschen geimpft werden, wie sich für eine Impfung anmelden, da der Impfstoff nicht ausreichend vorhanden ist. Auch fallen Menschen durchs Raster, die zwar impfberechtigt sind, jedoch nicht in der Lage, selbstständig ins Impfzentrum zu kommen.

(br)

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Mehr Lokführer mit Quereinsteiger-Ausbildung für die DB Regio https://www.baden.fm/nachrichten/mehr-lokfuehrer-von-der-db-regio-690785/ Thu, 05 Nov 2020 13:44:56 +0000 https://www.baden.fm/?p=690785

Sogenannter „Lokführerpool“ sorgt für Entlastung in Bedarfsspitzen

Immer wieder kann es wegen Personalmangel an Lokführern in Stoßzeiten zu Verspätungen und Zugausfällen kommen. Deshalb haben jetzt die ersten Quereinsteiger ihre Ausbildung zum Triebfahrzeugführer für den neuen Landespool gestartet. Verkehrsminister Winfried Hermann erklärt den  sogenannten „Lokführerpool“, aus dem Eisenbahnverkehrsunternehmen ab Sommer 2021 Lokführer für die Besetzung von Bedarfsstarken Schichten anfordern können, so:

Der Personalpool dient dazu, vorübergehende vorhersehbare Personalengpässe zu verhindern und damit Zugausfälle zu vermeiden. Das Land leistet für den Pool eine Anschubfinanzierung für Teile der Ausbildung. So erhöhen wir die Zuverlässigkeit des SPNV und bilden einen wichtigen Baustein für unsere ehrgeizige Strategie zum Ausbau des Schienenverkehrs. Nur wenn die Züge zuverlässig und pünktlich fahren, können wir neue Fahrgäste gewinnen.“

David Weltzien, Vorsitzender der Regionalleitung Baden-Württemberg bei DB Regio ist sehr froh darüber über den Pool:

Wir freuen uns sehr, dass wir den Landespool für Triebfahrzeugführer betreiben dürfen. Allen Quereinsteigern ein herzliches Willkommen! Mit dem Pool haben wir die Chance, die umweltfreundliche Mobilität in Baden-Württemberg robuster zu gestalten und zu stabilisieren.“

Schon ab Mitte 2021 stehen die ersten 30 Triebfahrzeugführer, die erst seit kurzem die Quereinsteiger-Ausbildung angefangen haben, für Einsätze zur Verfügung. Ab April 2022 dann noch 20 weitere. Die Anmeldungen der Bedarfe der Eisenbahnverkehrsunternehmen erfolgt mit einer Vorlaufzeit von 70 Tagen vor dem gewünschten Einsatz an die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW). Die NVBW beauftragt daraufhin die DB Regio mit den gewünschten Leistungen.

(nos)

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