Landesjagdverband – baden.fm https://www.baden.fm Das Radio für Freiburg und Südbaden. Aktuelle Nachrichten, Videos und Veranstaltungen aus der Region. Mit Livestream, Ticketshop und Mediathek. Fri, 08 Apr 2022 09:45:21 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7.2 https://www.baden.fm/wp-content/uploads/2016/06/cropped-badenfm-32x32.png Landesjagdverband – baden.fm https://www.baden.fm 32 32 Mehr Feldhasen als in den vergangenen 20 Jahren in Baden-Württemberg https://www.baden.fm/nachrichten/mehr-feldhasen-als-in-den-vergangenen-20-jahren-in-baden-wuerttemberg-914531/ Fri, 08 Apr 2022 09:45:21 +0000 https://www.baden.fm/?p=914531

Im schwarzwald leben weniger Hasen als in Nordbaden

Gute Nachrichten vom baden-württembergischen Landesjagdverband, wenige Tage vor Ostern: Seit Beginn der Zählungen im Jahr 2001 sind auf den Feldern und Wiesen im Südwesten noch nie so viele Feldhasen gehoppelt wie im vergangenen Jahr. Bei der Zählung im Frühjahr sowie im Herbst lebten im Schnitt 16 Feldhasen auf einem Quadratkilometer. Das sind zwei Tiere mehr als noch 2020.

"Das ist sehr erfreulich", sagt Klaus Lachenmaier vom Landesjagdverband. Die Zahlen setzen sich laut Landesjagdverband aus mehr als 100 Revieren in Baden-Württemberg zusammen. Grund für die positive Entwicklung sei die Witterung. Der Winter 2020/2021 sei mild gewesen und habe zu geringen Verlusten geführt. "Der schleichende klimatische Wandel macht sich spürbar", sagt Lachenmaier.

Die regionalen Unterschiede seien allerdings groß, wie der Landesjagdverband mitteilt. Während beispielsweise in Nordbaden der Bestand mit teilweise mehr als 30 Hasen pro Quadratkilometer hoch sei, würden im Schwarzwald nicht einmal zehn Langohren pro Quadratkilometer leben. "Je kühler es in den Regionen ist und je höher sie liegen, desto geringer die Dichte", so Lachenmaier.

Im bundesweiten Vergleich schneidet Baden-Württemberg durchschnittlich ab. Deutschlandweit lebten im vergangenen Frühjahr 16 Feldhasen pro Quadratkilometer, wie der Deutsche Jagdverband mitteilte. "Der Wert für das Frühjahr 2021 ist einer der besten seit Beginn der bundesweiten Zählungen vor 20 Jahren."

(br/dpa)

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Jagdverband rettet mit Drohnen und Wärmebildkameras mindestens 2000 Rehkitze vor dem Mähtod https://www.baden.fm/nachrichten/jagdverband-rettet-mit-drohnen-und-waermebildkameras-mindestens-2000-rehkitze-vor-dem-maehtod-773988/ Fri, 10 Sep 2021 09:44:10 +0000 https://www.baden.fm/?p=773988

LJV fordert mehr Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen Landwirt, Jäger und Rettern

Der baden-württembergische Landesjagdverbands (LJV) hat mit Drohnen und Wärmebildkameras, nach eigenen Angaben, mehr als 2000 Rehkitze aus hohem Gras und damit vor dem Mähtod gerettet. Jedes Jahr sterben Zehntausende von Kitzen durch Mähwerke.

Rehkitze werden zwischen Anfang Mai und Ende Juni häufig im hohen Gras geboren. Damit sind sie vor Räubern geschützt. In den ersten Wochen nach ihrer Geburt liegen sie dort versteckt, da das Muttertier die jungen Tiere nur zum Säugen und Reinigen aufsucht.

Wenn allerdings die Landwirte ihre Wiesen mähen, geraten die jungen Tiere oft wortwörtlich unter die Räder. Denn droht Gefahr, ducken sich die Tiere und bleiben regungslos. Jedes Jahr sterben deshalb Tausende von Kitzen durch Mähwerke. Aber genauso viele werden jedes Jahr gerettet – unter anderem durch Drohnen.

Retter sollen finanziell besser unterstützt werden

Der Landesjagdverband hat mit Drohnen und Wärmebildkameras im Jahr 2021 nach eigenen Angaben mehr als 2000 Rehkitze vor dem Tod durch Mähdrescher bewahrt. Die Drohnen helfen Landwirten, ihre Wiesen vor dem Mähen nach Rehkitzen abzusuchen. Wenn ein Jungtier gefunden wird, umfassen es die umfassen es die Helfer vorsichtig mit Grasbüscheln und tragen es mit einem Wäschekorb von der Wiese. Da bleibt es dann oft unter einem einem übergestülpten Korb liegen, bis die Gefahr vorüber ist und die Mutter ihr Kind abholen kann.

Allerdings müsse sich die die Kommunikation zwischen Landwirt, Jäger und Team noch weiter verbessern, so Christina Jehle vom Landesjagdverband.  Es solle noch mehr Aufklärung betrieben werden und es solle einfacher gemacht werden Fluggenehmigung für die Drohnen zu bekommen. Außerdem sollen die Retter finanziell besser unterstützt werden. Immerhin unterstützt das Bundeslandwirtschaftsministerium seit Mitte März die Anschaffung von Drohnen mit insgesamt rund drei Millionen Euro.

(dpa/dk)

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