Offenbar konnte nur durch viel Glück ein Blutvergießen verhindert werden

Die Polizei hat am frühen Mittwochmorgen (09.05.2018) einen 50-jährigen Mann in Lörrach festgenommen und ermittelt jetzt gegen ihn wegen versuchten Mordes. Der Verdächtige soll mit seinem Auto an einer Unterführung auf den neuen Partner seiner Exfrau gewartet haben.

Dieser fuhr dort regelmäßig auf dem Weg zur Arbeit vorbei. Dort hat er dann mit einer Waffe einen Schuss auf den 46-Jährigen abgefeuert, so die ersten Erkenntnisse der Ermittler. Die Kugel hat die Fensterscheibe durchschlagen, den Fahrer dabei aber knapp verfehlt. Im Anschluss soll der mutmaßliche Schütze in Richtung Landesgrenze davongefahren sein.

Projektil verfehlt neuen Freund der Exfrau nur knapp

Nur eine Stunde später konnte die alarmierte Polizei den Mann in seinem Zuhause festnehmen. Bei der anschließenden Hausdurchsuchung haben die Einsatzkräfte mehrere Schusswaffen sichergestellt. Der 50-Jährige kam umgehend vor den Haftrichter und sitzt jetzt in Untersuchungshaft. Es gibt Anhaltspunkte dafür, dass der getrennt lebende Mann seiner Ex und ihrem Freund schon seit Längerem nachgestellt hatte.

Zeugenhinweise gesucht

Die Beamten sind gleichzeitig auf der Suche nach weiteren Zeugenhinweisen, um die Hintergründe genauer aufklären zu können.

Wer in Lörrach im Bereich der Riehenstraße oder Basler Straße am Mittwochmorgen einen grünen Opel Corsa gesehen hat oder dort um kurz vor 6 Uhr einen Knall gehört hat, der soll sich sofort mit den Ermittlern in Verbindung setzen unter Tel. 07621/1760. Das gleiche gilt für Menschen, die andere verdächtige Beobachtungen gemacht haben, die mit dem Fall zusammenhängen könnten.

(fw)

Familienvater verletzt zwei Polizisten und flüchtet

In der Nacht zum Dienstag (12.09.17) ist im Wohngebiet Salzert bei Lörrach ein Familienstreit eskaliert. Trotz eines gerichtlichen Annäherungsverbotes hat ein Mann seine Exfrau aufgesucht und den gemeinsamen Sohn gewaltsam mitnehmen wollen. Die Frau hat daraufhin die Polizei verständigt. Der Familienvater hat das Kind zurückgelassen und ist mit dem Auto weg gefahren.

Funkgerät aus der Hand gerissen und gegen den Kopf geschlagen

Die Beamten haben nach dem Mann gefahndet und ihn angehalten. Die Polizisten haben den Mann aus dem Wagen gezogen, nachdem er sich zuvor geweigert hatte, aus dem Auto auszusteigen. Dabei hat er massiven Widerstand geleistet. Einer Polizistin hat er das Funkgerät abgenommen und ihr es gegen den Kopf geschlagen. Daraufhin hat er sich befreien können und ist mit seinem Auto geflüchtet. Ein Polizist ist dadurch in eine gefährliche Situation geraten.

Wenig später konnten die Beamten den 48-jährigen Beschuldigten in Weil am Rhein wieder anhalten und widerstandslos festnehmen. Gegen den Familienvater wird wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, gefährlicher Körperverletzung und anderer Delikte ermittelt.

(gm)