Die häufigsten 50 Sprachen werden von etwa 80% der Menschheit als Muttersprache gesprochen. Ganz oben auf der Liste ist Englisch und auf Platz 12 ist Deutsch mit knapp 130 Millionen Sprechern auf der Welt. Wissenschaftler sagen, dass es möglich ist, dass es ganz ursprünglich eine einheitliche Sprache gab. Die hat sich aber über Jahrhunderte hinweg gewandelt je nachdem wo die Menschen gewohnt haben und was für neue dinge es gab. Zum Beispiel gab es vor 150 Jahren das Wort "Ampelmännchen" noch nicht – weil es damals noch keine Ampeln gab.
Eure Mariella Misquial.
Mit einem fünfteiligen Konzept will das Kultusministerium Sprachprobleme von Kindern in Kitas und an Grundschulen angehen. Wie die "Südwest Presse" berichtet, sollen mit dem Maßnahmenpaket von Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) Sprach-Schwierigkeiten früher erkannt und Kinder verbindlich gefördert werden. Ein Sprecher des baden-württembergischen Kultusministeriums bestätigte den Bericht.
Demnach setzt die erste Säule des Konzeptes schon vor der Einschulung an. Schopper hatte schon länger angekündigt, Kinder bei der Einschulungsuntersuchung einem Sprachtest unterziehen zu wollen. Daran soll sich dann bei Bedarf eine "verbindliche ergänzende Sprachförderung im Jahr vor der Einschulung anschließen", heißt es im Konzept des Ministeriums. Die zweite Säule betrifft die Grundschulen. Dort sind Juniorklassen geplant sowie eine verbindliche ergänzende Sprachförderung ab Klasse 1. In den Kitas will Schopper die "alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung" stärken.
Als vierte Säule ist in dem Konzept eine Fortführung des Programms "Lernen mit Rückenwind" vorgesehen. Mit dem Programm, das seit November 2021 läuft, soll Kindern und Jugendlichen geholfen werden, Corona-Folgen und Lernlücken zu bewältigen. Arbeitslose Lehrer, Pensionäre, Lehrkräfte in Elternzeit oder beurlaubte Pädagogen werden ebenso eingesetzt wie Lehramtsstudierende, Sozialpädagogen und Erzieherinnen. Zudem will Schopper als fünfte Säule den Einsatz sogenannter multiprofessioneller Teams ausweiten. Gemeint ist damit die Mitarbeit von etwa Sozialpädagogen, Logopäden oder Ergotherapeuten.
Weitere Details zu dem Konzept wollte das Ministerium nicht nennen. Man sei derzeit in Abstimmung mit dem Finanzministerium.
(dpa)
Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn stehen die Zeichen weiter auf einen bundesweiten Warnstreik in der kommenden Woche. Ein Ultimatum der Bahn-Gewerkschaft EVG für ein neues Tarifangebot seitens der Deutschen Bahn ist am Freitagmittag (12.05.2023) um 12 Uhr ohne erkennbare Annäherung abgelaufen. Die Gewerkschaft hatte dem bundeseigenen Konzern noch einmal Zeit gegeben, das Angebot anzupassen, um einen Ausstand zu verhindern. Bis zuletzt deutete sich allerdings keine Annäherung an - es ist damit sehr wahrscheinlich, dass die Bahn ab Sonntagabend 50 Stunden lang bestreikt wird - auch im Südwesten.
Die EVG hat die Beschäftigten für die Zeit von Sonntagabend (14.05.2023), 22 Uhr, bis Dienstagabend (16.05.2023), 23.59 Uhr, zur Arbeitsniederlegung aufgerufen. Die Bahn wird in dieser Zeit den Fernverkehr komplett einstellen. Auch bei DB Regio wird im Streikfall kaum ein Zug fahren.
Beide Seiten versuchten am Donnerstagabend kurzfristig, die Verhandlungen über neue Tarifverträge doch noch voranzubringen. Die Bahn scheiterte nach Angaben beider Seiten aber mit dem Versuch, den Warnstreik noch abzuwenden. EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch sprach in der Nacht zu Freitag von "Scheinangeboten" des Arbeitgebers. Es folgte das Ultimatum bis Freitagmittag.
Zentraler Knackpunkt ist derzeit der Mindestlohn, den etwa 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der DB nur über Zulagen erreichen. Die EVG will den gesetzlichen Mindestlohn von 12 Euro zunächst in die Tabellen aufnehmen, damit alle weiteren Verhandlungsergebnisse dann auf diesen Wert berechnet werden. Die Bahn hat das teilweise zugesagt. Sie will aber erst später in den Verhandlungen klären, ob sämtliche Tarifergebnisse tatsächlich als Erhöhungen in die Tabellen kommen oder etwa über Zulagen gezahlt werden.
Insgesamt verhandelt die EVG für 180.000 Beschäftigte bei der DB und weitere 50.000 bei weiteren Bahn-Unternehmen.
Das Kultusministerium in Baden-Württemberg hat im Zuge der Bahnstreiks klargestellt, dass die Abschlussprüfungen an den Haupt-, Real- und Werkrealschulen im Fach Deutsch am Montag (15.05.2023) wie geplant stattfinden und nicht verschoben werden. Schüler sind entsprechend dazu aufgefordert, bei Bedarf alternative Wege zu nutzen, um zur Schule zu kommen. Für Verspätungen gelte eine Toleranzgrenze von 30 Minuten, um eine Prüfung noch mitschreiben zu dürfen. Können Schüler nicht an der Prüfung teilnehmen, so muss der Nachtermin wahrgenommen werden.
(br/dpa)
Monatelange mussten die allermeisten Schüler wegen Corona in den eigenen vier Wänden pauken. Doch die jüngsten Tests aus dem Südwesten machen jetzt Hoffnung, dass die Wissenslücken durch die Pandemie nicht so groß sind wie befürchtet.
Davon geht das Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg nach den so genannten VERA-Vergleicharbeiten aus, die an den Schulen durchgeführt wurden. Demnach hätten viele Kinder und Jugendliche teils bessere Leistungen gezeigt als noch vor der Pandemie. Auf der anderen Seite hatten sie auch mehr Lernzeit als sonst:
Normalerweise finden die Tests im zweiten Halbjahr der dritten Klasse und der achten Klasse statt. Wegen der Folgen des Coronavirus wurden die Arbeiten laut Institut nun aber auf den Beginn der vierten und der neunten Klasse verschoben.
Wie groß die Lernrückstände durch die Pandemie seien, lasse sich zwar nicht einschätzen. Die VERA-Tests sollen in den Fächern Deutsch, Mathematik sowie in der ersten Fremdsprache sollen dafür zeigen, ob die Schüler bestimmte Bildungsstandards erreichen oder nicht.
Aus den jüngsten Landesergebnissen geht hervor, das die Leistungen hier sehr weit auseinandergehen. Kinder und Jugendliche, bei denen zuhause Deutsch gesprochen wird, schneiden beispielsweise im Durchschnitt besser ab als andere.
Je mehr Bücher es bei den Familien zuhause gibt, desto besser waren auch die Leistungen in der Schule. Und bei den Vergleichsarbeiten in der neunten Klasse waren Mädchen in den Fächern Deutsch und Englisch meist besser als die Jungen - die konnten dafür stärker in Mathe punkten.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft hält die Ergebnisse für "gar nicht so schlecht". Vor allem im zweiten Corona-Jahr habe auch der Digital- und Fernunterricht deutlich besser funktioniert. Doch auch die Gruppe von Schülern mit unterdurchschnittlichen Leistungen sei relativ groß. Besonders auf diesen Kindern und Jugendlichen müsse jetzt der Fokus liegen, heißt es.
(fw) / dpa
In der vergangenen Woche haben die weiterführenden Schulen in Baden-Württemberg die Ergebnisse der Vergleichsarbeiten der achten Jahrgangsstufe (VERA 8) erhalten. Die Arbeiten sollen den Lehrern zeigen, in welchen Bereichen Schüler gezielt gefördert werden können.
Kulturministerin Susanne Eisenmann zieht die erste Bilanz.
Die Befunde zeigen erneut einen hohen Förderbedarf für leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler in den Fächern Deutsch und Mathematik auf." - Kultusministerin Susanne Eisenmann
An den Werkreal- und Hauptschulen erreichen 43 Prozent aller Schülerinnen und Schüler nicht den Mindeststandard im Lesen, bei den Gesamtschulen sind es 22 Prozent. In Mathe liegen auch fast die Hälfte aller geprüften Haupt- und Werkrealschüler (45 Prozent) unter dem Standard.
Die Ergebnisse an den Gymnasien liegen auf einem stabilen hohen Niveau, so das Kultusministerium.
Die aktuellen Ergebnisse von VERA 8 unterstreichen einmal mehr den akuten Handlungsbedarf bei der Qualitätsverbesserung von Unterricht und Schule. Wir unternehmen deshalb alle Anstrengungen, um künftig wieder zu besseren Schülerleistungen zu kommen“ - Eisenmann zu Ergebnissen der Vergleichsarbeiten
Ab dem kommenden Schuljahr startet das Kultusministerium ein Modellversuch, um die Fähigkeiten der Schüler zu fördern. "Lesen macht stark" und "Mathe macht stark" sollen bereits in der fünften Klasse aller Haupt- und Werkrealschulen starten.
Schülerinnen und Schüler sollen mithilfe der Programme bereits in den frühen Jahren ihrer geistigen Entwicklung gezielt die Fähigkeiten in Mathe und Lesen beziehungsweise Deutsch fördern. Die jeweiligen Programme wurden vom Institut für Qualitätsentwicklung an den Schulen in Schleswig-Holstein entwickelt.
Die Ergebnisse von "VERA 8" sollen zeigen, dass die Förderung in Mathe und Deutsch bereits in der Grundschule beginnen muss, so das Kultusministerium. Deshalb erhalten Grundschulen vier zusätzliche Poolstunden, die ausschließlich Deutsch- und Mathekenntnisse fördern sollen.
Aus diesem Grund soll das Erlernen einer Fremdsprache erst ab der dritten Klasse erfolgen. Dazu sagte Kulturministerin Eisenmann:
Bevor ein wirksamer Fremdsprachenunterricht starten kann, müssen erst solide Basiskompetenzen im Lesen, Schreiben und Rechnen erlernt werden, auf denen die Schüler in den weiterführenden Schulen dann aufbauen können.“ - Eisenmann zu Fremdsprachenunterricht in der Grundschule
(gm)
Am Dienstagnachmittag (18.07.2017) ist es zu einer Schlägerei zwischen drei Männern in einem Freiburger Frisörsalon gekommen. Weshalb die Situation unter den drei Streithähnen eskaliert ist, ist aktuell noch unklar. Ein 24-jähriger Mann hat einen 25 Jahre alten Kunden angegriffen.
In das Gerangel hat sich dann ein weiterer 24-Jähriger eingemischt und hat dem Angreifer ein Sparschwein auf den Kopf geschlagen. Der angegriffene Kunde hat daraufhin ein Rasiermesser gegen den Schläger benutzt und ihm mehrere Schnittverletzungen zugefügt. Die Polizei hat mit einer Hundestaffel die Streitenden unter Kontrolle gebracht. Der Rettungsdienst hat alle Beteiligten behandeln und ärztlich versorgen müssen. Die Ermittlungen hat das Polizeirevier Freiburg-Nord übnernommen.
(gm)
Die Polizei sei mit Beamten und Spürhunden im Einsatz, sagte eine Sprecherin der Polizei der Deutschen Presse-Agentur. Bürgermeister Michael Pfeiffer hatte zuvor aus Sorge um seine Mitarbeiter die Stadtverwaltung evakuieren lassen. Das Gelände um das Rathaus der 30 000-Einwohner-Stadt sei abgesperrt worden, teilte die Polizei mit.
Die Hintergründe waren zunächst unklar. Die Stadt hatte am Donnerstag eine Veranstaltung mit dem türkischen Justizminister Bekir Bozdag wegen Sicherheitsbedenken gestoppt. Der Minister wollte dort am Donnerstagabend für Zustimmung bei dem Referendum über das von Staatschef Recep Tayyip Erdogan angestrebte Präsidialsystem werben. Die türkische Seite hatte die Absage der Stadt massiv kritisiert.
Bürgermeister Pfeiffer verteidigte das Vorgehen. Hintergrund war demnach eine nicht berechenbare Zahl von Anhängern der türkischen Regierung. Auch der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (CDU) gab der Stadt Gaggenau Rückendeckung:
Wer Wahlkampf für türkische Angelegenheiten machen möchte, möge das bitte in der Türkei tun. Die Türkei entfernt sich von Rechtsstaatlichkeit, von Pressefreiheit, von den Grundfesten eines demokratischen Gemeinwesens,
sagte Strobl der "Heilbronner Stimme" und dem "Mannheimer Morgen" (Freitag).
Was überhaupt nicht geht, ist, dass innertürkische Konflikte auf unserem Boden ausgetragen werden – dass die türkische Regierung von Ankara aus einen Spaltpilz in die deutsch-türkische Gemeinde treibt.
Das türkische Außenministerium bestellte nach einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu am Donnerstagabend den deutschen Botschafter in Ankara, Martin Erdmann, ein. Das Verhältnis zwischen Berlin und Ankara ist wegen der Inhaftierung des "Welt"-Korrespondenten Deniz Yücel in der Türkei ohnehin belastet.------
-dpa-
Vier Universitäten und sechs Pädagogische Hochschulen beteiligen sich an einem entsprechenden Qualifizierungsprogramm, berichten die Stuttgarter Zeitung und die Stuttgarter Nachrichten. Darunter sind auch die Uni und die PH in Freiburg. Damit soll der Bedarf an Deutschlehrern für Flüchtlingsklassen besser gedeckt werden, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer.
Etwa 550.000 Asylbewerber sollten letztes Jahr einen Sprachkurs absolvieren, es hatte in vielen Regionen aber an qualifizierten Lehrkräften oder entsprechenden Räumlichkeiten gefehlt, hieß es. Die Bundesregierung hatte in einem ersten Schritt bereits im Juni 2016 die Gehälter der Sprachkurs-Anbieter angehoben, um Abhilfe zu schaffen.
Er fühlt sich in Deutschland wie zu Hause. Deep-Purple-Sänger Ian Gillian hat der Deutschen Presse-Agentur vor seinem anstehenden 70. Geburtstag verraten, dass die Bundesrepublik eines seiner "geistigen Heimatländer" ist. Der Frontmann der beliebten britischen Rockband hat bei uns bereits als junger Musiker viel gelernt und Freunde gefunden, die ihm bis heute geblieben seien. Bis zu acht Auftritte habe er damals an einem Abend gespielt, war vor dem Beginn seiner Karriere viel in Frankfurt, Hamburg, München und Köln unterwegs. "Es war fantastisch, es ist ein großartiges Land", ergänzt Gillian. Stolz ist der gebürtige Londoner auch auf seine Deutschkenntnisse: Es sei genug hängen geblieben, um im Restaurant ein Essen zu bestellen. "Meine Vermieterin in Köln wollte die Schlüssel nicht rausrücken bis ich auf deutsch sagen konnte: Kann ich bitte den Schlüssel für die Tür haben?".
Jetzt ist es raus. Deutsche sind gar keine rationalen, unterkühlten Biertrinker. Laut der Studie „Wie wir Deutschen ticken“ trinken 57% der Deutschen lieber Wein als Bier. Auch Regeln und Ordnung werden getrost in den Wind geschlagen: 71%der deutschen Fußgänger gehen bei Rot über die Ampel.
Dass 66% der Autofahrer ein Auto mit Schaltung einem mit Automatik vorziehen, oder dass 14% der Deutschen Mitglieder eines festen Stammtischs sind, war vielleicht eher zu erwarten. Doch wie sehen wir uns eigentlich selbst? Wir haben nachgefragt, was typisch Deutsch ist.
Wie Deutsch sind Sie? Den Test zur Studie finden Sie HIER...