Der Wahlkreis Lörrach-Müllheim hat wegen des neuen Wahlrechts künftig gar keinen Abgeordneten mehr

Die Stimmen sind ausgezählt nach der vorgezogenen Bundestagswahl steht jetzt fest, welche Politiker aus Südbaden künftig im neuen Deutschen Bundestag sitzen. Der Überblick.

Die Direktmandate

Im Wahlkreis Freiburg verteidigt die Grünen-Abgeordnete Chantal Kopf ihr Direktmandat. In der Grünen-Hochburg holte sie sogar das bundesweit zweitbeste Erststimmen-Ergebnis für ihre Partei und kommt auf 32,5 Prozent. 

In den sonstigen Wahlkreisen der Region siegte die CDU deutlich und mit teils erheblichem Vorsprung vor der politischen Konkurrenz. Der Kreis Emmendingen-Lahr geht an Yannick Bury. In Waldshut verteidigt Felix Schreiner sein Direktmandat. In Offenburg siegt ebenfalls ein Christdemokrat. Johannes Rothenberger zieht mit gut 38 Prozent in den Bundestag ein.

Durch das neue Wahlrecht ziehen nicht mehr alle Wahlkreissieger automatisch ins Parlament ein. Der CDU stehen in Baden-Württemberg durch ihre Zweitstimmen sechs Mandate weniger zu, als sie Direktmandate verbucht hat. Deshalb gehen die sechs CDU-Wahlkreissieger mit den niedrigsten Stimmenanteilen in Baden-Württemberg leer aus. Darunter ist auch Stefan Glaser. Seine 32,2 Prozent reichten nicht für den Einzug. Weil auch kein Politiker über die Landesliste ins Parlament einzieht, wird der Wahlkreis Lörrach-Müllheim im neuen Bundestag nicht mehr durch einen Abgeordneten vertreten sein. 

Die Listenmandate

Der Wahlkreis Freiburg wird nicht nur durch das Direktmandat im Parlament vertreten sein. Über die jeweiligen Landeslisten schaffen auch Linkenpolitiker Vinzenz Glaser und die Breisacherin Martina Kempf von der AfD den Sprung in den Bundestag. 

Auch der Wahlkreis Emmendingen-Lahr wird von drei Abgeordneten im Parlament vertreten. Neben Direktmandat-Sieger Yannick Bury (CDU) ziehen über die Landeslisten Johannes Fechner (SPD) und Michael Blos (AfD) in den Bundestag ein.

Im Wahlkreis Waldshut schafft es neben Erstimmen-Gewinner Felix Schreiner auch die Sozialdemokratin Rita Schwarzelühr-Sutter ins Parlament. Sie erhält ein Mandat über die Landesliste der SPD.

Auch die Bundestagsabgeordnete Chantal Kopf (Grüne) macht mit

Das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP) des Deutschen Bundestages und des amerikanischen US-Congress sucht deutsche Gastfamilien für seine Austauschschüler und Austauschschülerinnen aus den USA. Die 18-jährigen Jugendlichen nehmen zunächst ab dem 01.10.2022 an einem zweimonatigen Intensivsprachseminar in Bonn teil. Danach leben sie für neun Monate bei Gastfamilien in ganz Deutschland - auch im Raum Freiburg. Sie werden bis zu den Weihnachtsferien zur Schule gehen und anschließend zwei bis drei Praktika absolvieren, zum Beispiel im medizinischen oder erzieherischen Bereich.

Für Gastfamilien gibt es die Möglichkeit, nach Absprache zunächst einen Schnupperaufenthalt für einen kürzeren Zeitraum zu vereinbaren. Interessierte können sich direkt an den verantwortlichen Betreuer vor Ort, Herrn Duncan Cummins, wenden (Telefon: 0761-21114440; E-Mail: dc@anglodc.de).

Die Stipendiaten und Stipendiatinnen werden das Leben in einer deutschen Familie kennenlernen und wertvolle Erfahrungen für ihre eigene berufliche und private Entwicklung sammeln. "Austausche wie diese leisten einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Verständigung und zur Verbesserung der deutsch-amerikanischen Freundschaft," erklärt die Bundestagsabgeordnete Chantal Kopf, die im Rahmen des Programms selbst eine Schülerpatenschaft übernehmen wird.

(lp)