Ein windiger, teils stürmischer, Fussballnachmittag im November. Der SC Freiburg empfängt Borussia Mönchengladbach.
Im Europa-Park Stadion sagt Stadionsprecherin Julica Goldschmidt vor dem Anpfiff: "Wir freuen uns auf ein spannendes Spiel." Dann geht es los und der Sportclub startet genauso stürmisch wie das Wetter in die Partie. Es dauert dann auch nur sieben Minuten bis der Ball das erste Mal den Weg ins Netz findet. Lucas Höler trifft zum 1:0, Merlin Röhl liefert die Vorlage. Die Freiburger stehen in diesen ersten Spielminuten gut sortiert, machen in der Abwehr die Räume gut zu und gehen selbstbewusst in die Zweikämpfe.
Natürlich erfordert das auch Kraft und je länger die Partie andauert umso mehr hat man das Gefühl, dass sich "Schludrigkeiten" entwickeln. Die Gäste aus Mönchengladbach spüren das. Sie wittern, dass in Freiburg heute doch etwas zu holen ist und spielen plötzlich besser als die Freiburger, nutzen die Fehler der Gastgeber aus dem Breisgau aus. Und es kommt wie es kommen muss. 25. Spielminute: Mönchengladbach trifft zum 1:1 Ausgleich. Nur vier Minuten später treffen die Gäste wieder. 1:2.
Zehn Minuten später dann kommt es für die Freiburger noch dicker. Es gibt Elfmeter nach VAR Entscheidung. Der M'Gladbacher Weigl läuft an, schiesst und Noah Atubolu hält das Ding. Die Freiburger völlig aus dem Häuschen. Sie feiern ihren Torhüter, doch es dauert nur einige Sekunden und die Stimmung wandelt sich von Freude in Entsetzen denn der Schiedsrichter geht wieder zur Seitenlinie, schaut sich den Elfmeter nochmals an. Dann kommt die Entscheidung: Der Elfmeter wird wiederholt. Wieder läuft Weigl an und diesmal landet der Ball im Tor. Neuer Spielstand: 1:3
So bleibt es dann auch bis zur Pause. Der SC Freiburg in den zweiten 45 Minuten deutlich engagierter. Wieder ist dieser Wille zu spüren "etwas zu reissen". Er wird in der 71. Spielminute belohnt, denn Noah Weißhaupt trifft zum 2:3 Anschluss. Noch sind es also gute 20 Minuten bis zum Ende doch bis zur Schlussphase schaffen es die Freiburger nicht den Treffer zum Ausgleich zu erzielen. Dann die 90. Minute. Foul am Elfmeterraum. Es gibt einen Freistoss für den Sportclub, der von Grifo reingebracht wird. Leider - aus Freiburger Sicht - klappt es wieder nicht das Leder ins Netz zu bringen. Vier Minuten Nachspielzeit werden angezeigt. Freiburg spielt weiter nach vorne, versucht es, schmeisst alles rein. Die eigentliche Spielzeit ist fast schon vorbei da kommt Noah Weißhaupt im Elfmeterraum der Gäste zu Fall und der Schiedsrichter zeigt auf den Elfmeterpunkt. Vincenzo Grifo läuft an und trifft. 3:3 heisst es am Ende und dieses Unentschieden fühlt sich an wie ein Sieg!
(ms)
Wenn am Samstag um 15:30 Uhr im Signal Iduna Park der Ball ins Rollen kommt, beginnt für Christian Streich das 200. Spiel als Trainer in der 1. Bundesliga. Seit Ende Dezember 2011 ist der Übungsleiter ununterbrochen für den Sport-Club im Einsatz. In den bisher 199 Partien holte der SC unter Streich im Schnitt 1,24 Punkte pro Spiel - Bestwert für einen Freiburger Trainer in der ersten Liga.
Personell kann Streich auf die gleiche Mannschaft wie zuletzt beim 1:1 gegen Werder Bremen zurückgreifen. Nils Petersen sei nach seinem Kurzeinsatz gegen Bremen diesmal auch eine Option für die Startelf, so Streich. Beim 2:2 der letzten Saison erzielte der Stürmer beide Tore für den Sport-Club.
Noch nicht in der Startelf dürfte Florian Niederlechner zu finden sein. Nach langer Verletzungspause wegen einer gebrochenen Kniescheibe und zuletzt einer Sprunggelenksverletzung reicht es wohl noch nicht über Einsätze als Joker hinaus.
Zuletzt setzte Christian Streich auf Luca Waldschmidt in der Offensive. Der 22-Jährige ist mit drei Toren und drei Vorlagen derzeit der gefährlichste Spieler. Der Junioren-Nationalspieler gibt sich gegenüber der dpa selbstbewusst:
Wir haben bei den Bayern einen Punkt geholt, warum sollen wir nicht auch in Dortmund etwas holen.
Rund 3.500 Fans begleiten die Freiburger nach Dortmund. Wir berichten wie immer live in der baden.fm Bundesligashow mit Frank Rischmüller ab 15 Uhr.
(svs,dpa)
Nach der spektakulären Aufholjagd beim bislang sieglosen 1. FC Köln am vergangenen Sonntag (Endstand 3:4) will der SC Freiburg die nächsten drei Punkte ergattern.
Die Mannschaft hat aus diesem furiosen Last-Minute-Sie genug neue Motivation erlangt, die sie in das nächste Spiel mitnehmen möchten. Doch diesmal ist es kein Kellerkampf, denn in der Englischen Woche erwarten die Freiburger die Borussia aus Mönchengladbach.
Die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking befindet sich nach soliden Leistungen aktuell auf dem vierten Platz der Tabelle. In den letzten fünf Spielen haben die Gladbacher acht Punkte geholt (zwei Siege, zwei Unentschieden, eine Niederlage), weshalb Sie auch als Favoriten in die Partie gegen den SC Freiburg gehen.
So äußern sich SC-Trainer Christian Streich und Stürmer Nils Petersen zum Gegner am Dienstagabend.
SC-Trainer Streich machte den Gladbachern ein Kompliment bezüglich des zur Verfügung stehenden Kaders.
„Sie haben viel richtig gemacht bei der Zusammenstellung des Kaders." - Christian Streich, Trainer SC Freiburg
Die Gäste verfügen nicht nur über eine herausragende Offensive, so Streich weiter. Außerdem wird es ein Wiedersehen mit zwei guten Bekannten geben: Nationalspieler und gebürtiger Freiburger Matthias Ginter, sowie Vincenzo Grifo.
„Diese Ansetzung ist immer noch schwer nachvollziehbar, aber wir werden das annehmen." - Jochen Saier, SC Freiburg-Sportvorstand
Das hat die Mannschaft rund um Christian Streich zu einer extrem kurzen Regenerationsphase gezwungen. Zum Vergleich: Borussia Mönchengladbach spielte zuvor am Samstag gegen Schalke 04 und hat somit einen Tag mehr gehabt, als der SC Freiburg.
Trainer Christian Streich muss weiterhin auf die verletzten Spieler Florian Niederlechner (Kniescheibenbruch), Mike Frantz (Innenbandabriss) Marc Oliver Kempf (Muskelfaserriss), Manuel Gulde und Jonas Meffert (beide Trainingsrückstand) verzichten.
Das 21-jährige Abwehrtalent Philipp Lienhart hatte sich bereits beim Spiel in Köln verletzt und fehlt dem Sportclub in der kompletten Hinrunde. Wann er wieder fit wird, ist derzeit noch nicht bekannt.
Der SC Freiburg befindet sich mit aktuell 15 Punkten auf dem Relegationsplatz, ist allerdings punktgleich mit dem HSV. Die Gladbacher hingegen wollen sich in den Top Vier halten.
Die Partie zwischen dem Sportclub und der Borussia beginnt am Dienstagabend (12.12.17), Anpfiff ist um 20:30 Uhr. baden.fm überträgt, wie gewohnt, das Spiel live in der baden.fm-Bundesligashow mit Sportreporter Frank Rischmüller.
(gm)