Die Kurse dauern je 60 Minuten und finden unter ärztlicher Mitwirkung statt

Ab Montag (22.02.2021) öffnen in Südbaden wieder die Kindertagesstätten und Grundschulen. Um alle Mitarbeiter umfassend zu testen, bietet die Stadt Freiburg seit Donnerstag (18.02.2021) Schulungen für Kita-Personal mit Antigenschnelltests an. Durchgeführt werden die Fortbildungen vom Deutschen Roten Kreuz in Kooperation mit der Ärzteschaft.

Bereits Anfang der Woche hatte das Amt für Kinder, Jugend und Familie alle städtischen und nicht städtischen Kitas per Brief über die Möglichkeit einer kostenlosen Schulung informiert. Die Landesregierung ermöglicht Erziehern zweimal wöchentlich, freiwillige Antigenschnelltest.

Einzelne Kitas hätten dafür bereits vor Ort eine Arztpraxis oder Apotheke kontaktiert. Diese Lösung sei jedoch nicht für alle Freiburger Kitas praktikabel, so die Stadt. Deswegen habe man sich entschieden auch dezentrale Antigenschnelltests in den Kitas zu ermöglichen. Das DRK Freiburg und die Kassenärztliche Vereinigung bieten dafür Schulungen für das Kita-Personal an.

Positive Resonanz - große Nachfrage

Die Kurse dauern je 60 Minuten, finden im Präsenzunterricht und unter ärztlicher Mitwirkung statt. Die Teilnehmenden sind nach dem Kurs in der Lage, die Antigenschnelltests bei den Mitarbeitenden der Kita durchzuführen. Die Teilnahme an den Schulungen ist, wie die Testungen selbst, freiwillig.

Rund 190 Beschäftigte in 100 Einrichtungen hätten das Angebot bislang angenommen, so Bürgermeisterin Gerda Stuchlik:

Die große Resonanz der vielen Freiburger Kitas zeigt, dass eine Nachfrage nach ergänzenden Strukturen für die Organisation und Durchführung von Tests besteht.“

Die Schulungen werden nach und nach für Schulen fortgesetzt. Das Übungsmaterial wird von der Stadtverwaltung gestellt. Für Schnelltests in der kommenden Woche sei genügend Material vorhanden, so die Stadt.

Für die Testung in der Breite setze die Stadt Freiburg aber zusätzlich auf die angekündigte kostenlose Lieferung des Landes und auf eine generelle Teststrategie, wenn voraussichtlich Mitte März vereinfachte Tests zur Verfügung stehen.

(dk)

Einreisevorschriften vieler Länder verlangen Testungen

In Zusammenarbeit mit einem lokalen französischen Labor hat der EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg ein Covid-19-Testcenter für Passagiere, deren Begleitpersonen und das Flugpersonal eingerichtet. Sowohl Antigen-Schnelltests als auch PCR-Tests können dort gemacht werden. Gemäß den Vorschriften vieler Länder - auch in der EU - sind Coronatests vor Antritt der Reise erforderlich.

Zahlreicher Staaten verlangen als Gesundheitsmaßnahme einen negativen Coronatest, um in ein Land einzureisen. Schon bevor man ein Flugzeug besteigt muss in diesem Fall ein solcher vorgelegt werden. Dafür hat die Flughafenleitung in der Abflughalle auf der französischen Seite ein Testcenter eingerichtet. Geöffnet ist es Montag bis Samstag von 7.30 bis 12.30 Uhr. Sowohl ein Antigen-Schnelltests, dessen Ergebnis binnen 15 Minuten vorliegt, kann dort gemacht werden, als auch ein PCR-Test. Dessen Ergebnis wird den Fluggästen bis spätestens Mitternacht desselben Tages per E-Mail in englischer oder französischer Sprache zugesandt, sofern der Test vor 11.15 Uhr durchgeführt wurde.

Ein Antigen-Schnelltest kostet 45 Franken (40 Euro), ein PCR-Test 110 Franken (100 Euro). Zunächst ist eine Betriebsdauer von vier Monaten angedacht, die sich je nach Entwicklung der Pandemie verlängern kann. Der Flughafen empfiehlt dringend, sich zeitig zu informieren, welche Art von Test in welchem Zielland vorzulegen ist. Außerdem sollten Flugpassagiere am besten vorab einen Termin vereinbaren.

(br)

Antigen-Schnelltests, PCR-Tests und mobile Tests

Am Dienstag (26.01.2021) öffnet das größte Corona-Testzentrum Freiburgs in den Räumlichkeiten der Gaststätte Waldsee (Waldseestraße 84). Die medizinische Leitung hat Jaschar M. Kermany, der bereits in Frankfurt und Düsseldorf Testzentren betreut.

Wo sonst getanzt, gejazzt und gegessen wird, wird ab Dienstag (26.01.2021) getestet: Die Freiburger Gaststätte Waldsee wird zum Corona-Testzentrum umfunktioniert. Online können dafür Termine gebucht werden.

Es werden sowohl Corona-Antigen-Schnelltests (35 Euro), PCR-Tests (79 Euro) und mobile Testmöglichkeiten angeboten. Geleitet wird das Testzentrum von Ärzten um Dr. med. Jaschar M. Kermany aus Düsseldorf.

Öffnungszeiten:

• Mo – Fr: 8:00 – 11:00 Uhr und 15:00 – 18:00 Uhr

• Sa: 10:00 – 14:00 Uhr

• So: 14:00 – 18:00 Uhr

• oder nach terminlicher Absprache für Gruppen ab 10 Personen

Weitere Informationen und Terminbuchungen: coronatest-freiburg.de

(dk)

Die befürchtete Ausgangsbeschränkung ist vorerst vom Tisch

Der Landkreis Lörrach verschärft seine Corona-Maßnahmen. Ab Montag (07.12.2020) sind Treffen nur noch mit Angehörigen des eigenen Haushalts plus eines weiteren Haushalts, aber maximal 5 Personen erlaubt. Auch Sportstätten werden geschlossen. Der Schulbetrieb soll weiter aufrecht erhalten bleiben. Das hat Landrätin Marion Dammann am Freitag (04.12.2020) bekanntgegeben.

Noch ist Nichts in trockenen Tüchern in Baden-Württemberg: Das Land hat einen Erlass für Hotspots angekündigt, bisher gibt es nur einen Entwurf. Wann der Erlass gelten soll ist noch unbekannt. Der Landkreis Lörrach bereitet sich aber mit einer neuen Allgemeinverfügung schon auf verschärfte Maßnahmen und Regeln vor. Diese sollen ab Montag (07.12.2020) gelten. Zwar war der Landkreis am Donnerstag (03.12.2020) kurz unter die Sieben-Tages-Inzidenz von 200 gerutscht, doch bis Freitagmittag (04.12.2020, 14 Uhr) waren bereits 101 Neuinfektionen gemeldet. Somit liegt der Inzidenzwert aktuell bei 204.

Kontaktbeschränkungen, Antigen-Test für Besuche in Pflegeheimen

Landrätin Marion Dammann sagte in einer eilig einberufenen Pressekonferenz am Freitag (04.12.2020), dass der Landkreis, in Anlehnung an den Entwurf der Landesregierung, die bestehende Allgemeinverfügung weiter verschärft. Dort sollen Ansammlungen und private Veranstaltungen weiter reglementiert werden.

Im Landkreis Lörrach dürfen sich ab Montag (07.12.2020) nur noch Angehörige des eigenen Haushalts plus eines weiteren Haushalts, aber maximal fünf Personen treffen. Davon ausgenommen sind Kinder unter 14 Jahren und Haushalte, in denen mehr als fünf Personen leben. Mit dieser Regelung weicht der Landkreis von der Corona-Verordnung des Bundes ab.

Alle Veranstaltungen außer Demonstrationen und religiöse Anlässe sind verboten. Hochschulen dürfen aber weiterhin lehren, Prüfungen können stattfinden. Den Schulbetrieb gibt der Landkreis in die Hände des Kultusministeriums. Öffentliche und private Sportstätten werden auch für Schulsport, Studienbetrieb und für den Freizeit- und Individualsport geschlossen.

Ausgangsbeschränkungen bisher nur im Entwurf

Besucher im Krankenhaus oder in Pflegeeinrichtungen müssen einen negativen Antigen-Test vorlegen oder eine FFP2-Atemschutzmaske tragen. In den vergangenen Tagen und Wochen hatte es im Kreis Lörrach mehrere Corona-Infektionen in Alten- und Pfelegeheimen gegeben, wie Gesundheitsdezernent Michael Laßmann erklärte.

Für große Aufregung sorgte die Ankündigung, dass es zu einer Ausgangsbeschränkung zwischen 21 und 5 Uhr kommen könnte. Das stehe, laut Landrätin Dammann, zwar im Entwurf des Ministeriumserlasses, dieser sei jedoch aktuell noch nicht offiziell verkündet. Ebenso bleiben Friseurbetriebe, Barbershops und Sonnenstudios geöffnet.

Die Maßnahmen gelten vorerst bis zum 21.12.2020. Sollte der Landkreis die Inzidenz von 200 an drei aufeinanderfolgenden Tagen unterschreiten, tritt die Allgemeinverfügung außer Kraft.

(dk)