Die Schweiz hat die Namen von möglichen Steuerbetrügern aus Deutschland ins Internet gestellt. Angeblich, weil die Behörden den Anfragen der Steuerfahnder nicht mehr hinterherkommen.
Steuerfahnder aus Südbaden haben dieses Jahr sieben mal bei den Schweizer Behörden um Auskunft gebeten. Die beklagen zu viele Anfragen und haben deshalb die Namen mutmaßlicher Steuerhinterzieher einfach online veröffentlicht. Landesfinanzminister Nils Schmid kritisiert das als den falschen Schritt. Er kritisiert, dass einzelne Menschen öffentlich an den Pranger gestellt werden.
Seit 2010 haben sich in Baden-Württemberg fast 29.000 Steuersünder selbst angezeigt.