Griechenland hat offenbar noch größere Geldprobleme als befürchtet: Die Regierung in Athen hat unter anderem Rentenkassen und Kliniken aufgerufen, ihre Geldeinlagen an den Staat abzugeben. Erste Staatsdiener bekommen laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" auch schon kein Gehalt mehr. Auf die Auszahlung weiterer EU Hilfen muss Griechenland trotzdem weiter warten. Die Geldgeber wollen erst Reformen sehen. Ob die griechische Regierung eine Staatspleite noch lange abwenden kann, ist unklar. Die griechische Wirtschaft leidet unter der seit drei Monaten herrschenden Unsicherheit im Land. Und im Dezember stieg die Arbeitslosigkeit zum ersten Mal seit 14 Monaten wieder leicht an, was die Staatskassen noch weiter belastet. Die Steuereinnahmen fallen im Januar über 210 Millionen Euro geringer aus, als erwartet.
dpa