Der Tourismus hofft 2022 vor allem wieder auf mehr internationale Übernachtungsgäste aus dem Ausland
Obwohl wieder mehr Gäste ihren Urlaub in den Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen im Schwarzwald und anderen Regionen übernachtet haben, ist die Corona-Krise für den Tourismus im Südwesten noch lange nicht überwunden. Im letzten Jahr blickt die Branche zwar auf über 35,6 Millionen Übernachtungen zurück, was einem Plus von rund vier Prozent entspricht.
Jedoch sind das noch immer 38 Prozent weniger Übernachtungen als im Vorkrisenjahr 2019. Das geht am Donnerstag (10.02.2022) aus den neuen Zahlen des Statistischen Landesamts hervor.
Der Tourismus ist für Baden-Württemberg eine besonders wichtige Branche. Sie hat bis zum Beginn der Pandemie einen jährlichen Umsatz von mehr als 25 Milliarden Euro erwirtschaftet. Während 2021 noch immer stark durch die Einschränkungen der Krise geprägt waren, blickt der zuständige Wirtschaftsstaatssekretär Patrick Rapp (CDU) mit den betroffenen Betrieben wieder deutlich zuversichtlicher in die Zukunft.
Vier von fünf Urlaubern in Baden-Württemberg kamen aus Deutschland
Die Hoffnung liegt hierbei vor allem auf eine breite Rückkehr der Gäste aus dem Ausland. Momentan verbringen vor allem noch deutsche Urlauber ihre Zeit im Südwesten. Vier Fünftel der zwölf Millionen gezählten Reisenden sind zuletzt aus dem Inland gekommen.
Allerdings waren in vielen Landkreisen mit hohen Infektionszahlen auch 2021 touristische Beherberungsangebote mehrere Monate lang verboten. Geschäftsführer Andreas Braun vom Tourismus Marketing Baden-Württemberg geht deshalb davon aus, dass auch 2022 die Nachfrage nach Urlaubsreisen allgemein weiter hoch sein wird und viele Menschen dabei weiterhin im eigenen Land bleiben werden.
(fw) / dpa