Die ersten Dosen des neuartigen Impfstoffs sollen im Südwesten ab dem 21. Februar eintreffen
Der neue Novavax-Impfstoff gegen das Coronavirus soll in Baden voraussichtlich ab der vierten Februarwoche zum Einsatz kommen. Das Gesundheitsministerium geht am Mittwoch (02.02.2022) davon aus, dass die ersten Lieferungen an die Impfstützpunkte und Arztpraxen im Land ab dem 21. Februar 2022 beginnen soll. Noch in derselben Woche sollen dann auch die ersten Impfungen damit durchgeführt werden.
Zu Beginn geht die grün-schwarze Landesregierung dabei von rund 500.000 Impfdosen Novavax für den Südwesten aus, allerdings zunächst verteilt über mehrere Wochen. Bei dem Impfstoff werden dann im Abstand von rund drei Wochen zwei einzelne Dosen gespritzt, um eine Grundimmunisierung gegen den Erreger herzustellen.
EMA geht von rund 90-prozentigem Schutz aus
Anders als bei den bisherigen vier zugelassenen Vakzinen in der EU handelt es sich diesmal weder um einen mRNA- noch um einen Vektorimpfstoff. Stattdessen basiert seine Wirkung auf Proteinen. Einige Menschen, die sich bisher nicht mit den anderen Impfstoffen impfen lassen wollten, setzen in Novavax aktuell große Hoffnungen.
Jüngste wissenschaftliche Erkenntnisse hatten zwar darauf hingedeutet, dass der Impfstoff nicht so gut vor der vorherrschenden Omikron-Variante schützt wie andere zugelassene mRNA-Impfstoffe. Endgültig belegt ist dieses Indiz allerdings noch nicht.
Die EU-Arzneimittelbehörde EMA geht insgesamt von einer Schutzwirkung um die 90 Prozent aus: Das heißt, dass bei den klinischen Tests unter den Probanden der damit geimpften Gruppe 90 Prozent weniger Corona-Infektionen aufgetreten sind als bei einer Kontrollgruppe, die den Impfstoff nicht erhalten hat. Es geht also um den Schutz von symptomatischer Erkrankung, die Schutzwirkung vor schweren Verläufen dürfte noch deutlich höher liegen.
dpa / (fw)