Christian Streich, SC Freiburg, Niederlage, © Patrick Seeger - dpa

Zwei Punkte verschenkt – SC Freiburg spielt 2:2 gegen Bielefeld

Chancenwucher und ein Torhüter im Pech - Sportclub gibt den Sieg aus der Hand

Der SC Freiburg spielt in einer Partie, die er eigentlich klar für sich entscheiden müsste, 2:2-Unentschieden gegen den Tabellenvorletzten Arminia Bielefeld. Zum Rückrundenauftakt griff Ersatz-Torhüter Benjamin Uphoff, der den wohl an Covid-19 erkrankten Mark Flekken vertrat, zweimal daneben. Doch schon zuvor hätten seine Vorderleute eigentlich alles klar machen müssen.

Neben Flekken waren auch Kiliann Sildillia und Nico Schlotterbeck aufgrund positiver Coronatests nicht dabei. Dennoch lief beim ersten Spiel für Christian Streich, nach dessen zehnjährigem Trainer-Jubiläum beim Sportclub, zunächst alles nach Plan. Von Beginn an setzten die Breisgauer die Gäste unter Druck – nach nur sechs Minuten stand es 1:0, nachdem Jannik Haberer eine Direktabnahme platziert verwandelt hatte. Dennoch kamen auch die Ostwestfalen während einer lethargischen Phase des Sportclubs immer wieder gefährlich in den Freiburger Sechzehner und zu Gelegenheiten, die jedoch erst einmal ungenutzt blieben.

Ein schneller zweiter Treffer und der Einbruch

Nach dem Seitenwechsel dauerte es dann nur Sekunden, bis Woo-Yeong Jeong per Kopf auf 2:0 erhöhte. Es war das dritte Kopfballtor von insgesamt vier Treffern für den Südkoreaner in dieser Saison.

Die Hausherren schienen alles im Griff zu haben, da fasste sich der Bielefelder Masaya Okugawa ein Herz und hielt aus dem Nichts einfach mal drauf. Erstmals sah Uphoff nicht gut aus, als der Ball zum 1:2-Anschlusstreffer einschlug (60.). Freiburg betrieb im zweiten Durchgang Chancenwucher – der Treffer blieb aber aus. So kam es, wie es im Fußball immer wieder kommt: Bielefeld erhöhte die Schlagzahl, ging auf alles oder nichts. Und als Bryan Lasme von der Grundlinie einfach aufs Tor schoss, Manuel Gulde die Kugel noch leicht abfälschte, da griff der SC-Keeper ein weiteres Mal daneben und der Ball zappelte wieder im Netz. Beinahe hätten die Freiburger noch den dritten Gegentreffer kassiert, am Ende blieb es aber bei der Punkteteilung.

(br)