Den größten Fund hat das Landesriminalamt 2021 dabei in einer Wohnung im Kreis Emmendingen gemacht
Ermittler haben 2021 fast 13.000 gefälschte Geldscheine im Südwesten sichergestellt. Damit liegt die Zahl der so genannten Blüten in Baden-Württemberg nach wie vor auf hohem Niveau und auch etwa auf dem des Vorjahres, meldet das Landeskriminalamt am Montag (03.01.2021). Auch wenn genauere Details dazu erst im Laufe des neuen Jahres vorliegen werden, lasse sich diese Entwicklung schon einmal festhalten.
Einen erheblichen Anteil daran habe inzwischen der Handel mit Falschgeld im Internet, sowie im Darknet. Dort bieten Kriminelle ihre Fälschungen häufig zu vermeintlich günstigen Preisen an, was dazu führt, dass für manche Nutzer die Hemmschwelle sinkt, solche falschen Geldscheine auch zu nutzen, so das LKA.
Das Nutzen gefälschter Geldscheine kann schnell Gefängnisstrafe zur Folge haben
Oft seien sich die Menschen dabei gar nicht bewusst, dass ihnen bereits für das bezahlen damit harte Strafen drohen. In der Regel handle es sich dabei um Verbrechen, die mindestens ein Jahr Freiheitsstrafe nach sich ziehen können. Zu den häufigsten Fälschungen im Umlauf zählten 2021 Nachbildungen, die als "Movie Money", "Prop-Copy" oder "Hochzeitsgeld" normalerweise in Filmproduktionen oder auf Feiern zum Einsatz kommen sollen.
Den größten Falschgeldfund des vergangenen Jahres hat da Landeskriminalamt allerdings nicht im Internet aufgedeckt, sondern im Landkreis Emmendingen. In einer Wohnung sind die Ermittler dort Anfang des Jahres auf gefälschte 500-Euro-Scheine im Wert von 1,2 Millionen Euro gestoßen. Wie die weiteren Ermittlungen ergaben, stammten die Blüten aus der Türkei und aus Dubai.
dpa / (fw)