Zwei Tage nach dem Ausstand der Sicherheitsleute am Stuttgarter Flughafen hat auch das Wachpersonal dreier Kernkraftwerke in Baden-Württemberg die Arbeit niedergelegt. Die rund 130 Arbeitnehmer in Philippsburg, Neckarwestheim und Obrigheim gingen am Morgen nach Hause, sagte eine ver.di-Sprecherin. Die Dienstleistungsgewerkschaft will den Druck auf die Arbeitgeber in dem festgefahrenen Streit um einen neuen Tarifvertrag für die Sicherheitsbranche erhöhen. Ver.di will für die Wachleute 6,5 Prozent mehr Geld. Die andere Seite will bislang höchstens 3,5 Prozent mehr zahlen. Am Mittwoch hatte bereits das Schutzpersonal an vielen deutschen Flughäfen gestreikt.
Die Kernkraftwerke sind trotz der Streiks sicher, sie werden von einer Notbesetzung bewacht, betonte ein EnBW-Sprecher.