Wahrscheinlich war aus dem Ofen im Haus des betroffenen Paares giftiges Kohlenmonoxid ausgetreten
Dem schnellen Eingreifen seines Enkelkindes ist es zu verdanken, dass einem Ehepaar aus Bad Krozingen an Heiligen Abend (24.12.2021) nichts Schlimmeres passiert ist. Der junge Mann hatte seine Großeltern auf dem Boden liegend vorgefunden und festgestellt, dass die beide sich auch übergeben mussten. Er hat daraufhin sofort den Notruf gewählt.
Der Rettungsdienst konnte das Ehepaar noch vor Ort medizinisch versorgen und anschließend mit ins Krankenhaus nehmen. Weder der Mann noch die Frau schwebten dank der rechtzeitigen Rettung in Lebensgefahr. Wie die Feuerwehr im Nachhinein zusammen mit dem ortsansässigen Schornsteinfeger herausfinden konnte, dürfte der Kachelofen in der Wohnung für den Zwischenfall verantwortlich gewesen sein.
Einsatzkräfte schließen technischen Defekt am Kachelofen aus
Der funktionierte nach Einschätzung der Experten zwar einwandfrei. Allerdings dürfte ein Bedienfehler dazu geführt haben, dass sich im Zimmer hochgiftiges Kohlenmonoxid angesammelt und die schweren Symptome bei den Bewohnern hervorgerufen hat. In diesem Zusammenhang warnen Polizei und Feuerwehr vor dem nicht wahrnehmbaren Gas immer wieder unter dem Begriff "geruchloser Killer".
Gerade bei Kachelöfen und anderen Feuerstellen sei es wichtig, dass die Entstehung von Kohlenmonoxid von Vorneherein so gut es geht vermieden wird, indem man beim Abbrennen von Holz die Sauerstoffzufuhr hoch genug hält. Hinweise zum richtigen Betrieb können sowohl die Feuerwehren als auch Schornsteinfegerbetriebe geben, so der Rat der Einsatzkräfte.
(fw)