Zehn häufig verwendete Begriffe aus der aktuellen Jugendsprache stehen online zur Abstimmung bereit
Sie erinnern sich vielleicht noch daran, früher gab es Menschen, die waren schon ziemlich knorke. Dann setzte spätestens in den 1990ern irgendwann die große Coolness-Welle ein und alles und jeder wollte einfach nur noch richtig cool sein. Und vor ein paar Jahren, da war man dann halt richtig fly unterwegs. Sprache wandelt sich und ab sofort kann darüber wieder abgestimmt werden:
Die Redaktion des Langenscheidt-Wörterbuchs sucht das offizielle Jugendwort des Jahres 2021. Auf einer Webseite stehen zehn Vorschläge zur Auswahl. Wer dort sein eigenes Alter angibt, darf sich für einen Begriff davon entscheiden und ihm seine Stimme für die anstehende Entscheidung geben.
Zur Auwahl: Diggah, papatastisch oder Mittwoch?
Mit dabei sind diesmal Begriffe wie "sheesh" als Ausdruck des Erstaunens, "cringe" als Bezeichnung für Fremdscham oder als Alternative für peinlich, sowie "sus" für verdächtig, das seinen großen Boom letztes Jahr im Online-Videospiel Among Us erleben durfte.
Bis zum 13. September kann aus den Top 10 ein Jugendwort ausgewählt werden. Danach geht es noch einmal mit den drei Favoriten, die die meisten Stimmen bekommen haben in eine Finalrunde bis zum 18. Oktober. Welcher Begriff dann am Ende das Rennen gemacht hat, will der Pons-Verlag, zu dem Langenscheidt inzwischen gehört, am 25. Oktober verkünden.
Langenscheidt kürt bereits seit geraumer Zeit ein Jugendwort des Jahres, unter anderem, um damit sein Lexikon "100 Prozent Jugendsprache" zu bewerben. Bisher hatte eine Jury Kunstwörter, Anglizismen und Wortneuschöpfungen wie "Smombie", "Yolo" oder "Lost" gekürt. 2019 hatte es wegen einer Umstrukturierung in der Verlagslandschaft eine Pause gegeben. Seitdem dürfen die User online über das Jugendwort abstimmen.
(fw)
