Baustelle, Joos, Stadtteil, Dietenbach, Zufahrt, Freiburg, © baden.fm (Archivbild)

Vorarbeiten für neuen Freiburger Stadtteil Dietenbach schreiten voran

Die ersten Straßen für das geplante Erdaushub-Zwischenlager stehen, ebenso die Zufahrten für Laster von der B31a

Der neue Stadtteil Dietenbach im Westen Freiburgs hat eine weitere Hürde genommen. Nach umfassenden Bauarbeiten in den letzten Wochen sind die Zufahrtsstraßen für das Erdaushub-Zwischenlager fertig, das hat die Stadtverwaltung am Mittwoch (04.08.2021) bestätigt. Und auch die neue Ausfahrt von der angrenzenden B31a wurde so gebaut, dass dort schon bald die ersten Lastwagen vom Zubringer Mitte in Richtung des Großbauprojekts rausfahren können.

Weil sich auf dem Weg zur künftigen Lagerstätte Baustellenfahrzeuge und Mundenhofbesucher begegnen werden, haben Verkehrsplaner darauf geachtet, die Kreuzungssituationen speziell für Radfahrer und Fußgänger vor Ort mit einem neuen Weg und einer eigenen Rampe zu entschärfen.

Weil auf der Fläche, wo sich schon bald die Erdmassen auftürmen werden, mehrere streng geschützte Arten wie die Zauneidechse, die Goldammer oder die Haselmaus gelebt haben, wurden für diese Tiere Ausgleichsflächen geschaffen.

Sie sollen auf dem Gelände des Tiergeheges Mundenhof und am Hardacker neuen Lebensraum in den Wiesen, Gehölz- und Staudenflächen finden. Die zuständigen Naturschutzbehörden haben das inzwischen überprüfen können und ihr Okay gegeben. Um sicherzugehen, dass die Tierarten auch dauerhaft in ihrem neuen Zuhause zurechtkommen, soll ein so genanntes artenspezifisches Monitoring die Baurarbeiten in den nächsten Monaten weiter begleiten.

Lager soll voraussichtlich ab Herbst 2022 seinen Betrieb aufnehmen

Nun geht es als nächsten Schritt an die Errichtung der eigentlichen Erdaushubfläche. Die ersten Arbeiten dafür hat eine städtische Gesellschaft bereits in die Wege geleitet. Die notwendige Infrastruktur soll bis zum Frühjahr 2022 stehen.

Danach werden dann Bagger und Lastwagen bis zum Herbst dafür sorgen, das rund 13 Hektar große Gelände größtenteils einzuebnen. Anschließend wird es eingezäunt, ein Wiegebereich für LKW eingerichtet und die ersten Straßen für das Dietenbach-Erdaushub-Zwischenlager fertiggestellt.

Damit können dann die ersten Bodenmaterialien angenommen und dort vorübergehend gelagert werden, um sie später bei den Erschließungsarbeiten wieder als nötiges Auffüllmaterial einzusetzen. Die Anlieferung von Erde wird kostenpflichtig sein und diese muss auch erst vorher auf mögliche Schadstoffe und ähnliches überprüft werden, heißt es.

In Betrieb soll das Lager dann ab Herbst gehen, sobald die Zauneidechsen dauerhaft umgesiedelt sind. Dort sollen dann voraussichtlich die nächsten zwölf bis fünfzehn Jahre Lastwagen Erdmaterial anliefern und abholen.

(fw)