„Wenn ich mal sterbe, sollen alle ein Eis bekommen“
Über 300 Eisportionen hat Mario Bury am Montag (26.07.2021) an die Mitarbeiter des Kreiskrankenhaus Emmendingen ausgegeben – als Dank für die Betreuung seiner verstorbenen Mutter.
Wenn ein Familienangehöriger stirbt ist das ein sehr trauriger Moment. Nicht nur für die Familie selbst, sondern auch für das betreuende Personal in den Krankenhäusern. Um sich bei den Mitarbeitern des Kreiskrankenhaus Emmendingen für die Betreuung ihrer verstorbenen Mutter zu bedanken, hat Familie Bury aus Königschaffhausen am Montag (26.07.2021) die Belegschaft mit Eis versorgt – auf Wunsch seiner Mutter, wie Mario Bury sagt:
Der Anlass ist zwar sehr traurig, aber meine Mutter wollte das genauso haben.“
Nachdem seine Mutter mehr als vier Monate auf verschiedenen Stationen, zuletzt auf der Intensivstation, verbracht hatte, ist sie Anfang des Jahres gestorben. Bei Gesprächen, aber vor allem in ihrem Tagebuch, hatte die Patientin davon gesprochen, sich bedanken zu wollen.
Da Familie Bury in Königschaffhausen im Hotel-Gasthaus Stube und in ihrer Eismanufaktur Kaiserstühler Landeis regionales Eis herstellt, war der Gedanke nahe sich mit einer Abkühlung bei den Mitarbeitern zu bedanken. „Wenn ich mal sterbe, sollen alle ein Eis bekommen“, so das Herzensanliegen der Gastronomin. Gemeinsam mit seinem Vater Edwin hat Mario Bury am Montag (26.07.2021) über 300 Eisportionen ausgegeben.
Pflegedirektor Thomas Walter bedankte sich im Namen der Mitarbeitenden: „Wir freuen uns immer sehr über kleine und große Gesten“. Er sei stolz auf alle Mitarbeitenden, die sich Tag für Tag mit großen Engagement und viel Herzblut für mehr als 32.000 Patienten im Jahr einsetzen.
(dk)