Corona-Test, Schule, Schülerin, Lollitest, © Roland Weihrauch - dpa (Symbolbild)

Wissenschaftsministerium unterstützt Lolli-Tests für Kinder in Freiburg

Das Geld soll an den Kitas und Schulen in der Stadt dafür sorgen, eine flächendeckende Teststrategie aufzubauen

In Freiburg sollen schon bald mehr Kinder die Möglichkeit erhalten, sich mit so genannten Lolli-Tests möglichst altersgerecht auf das Coronavirus überprüfen zu lassen. Das Wissenschaftsministerium unterstützt das angepeilte Testverfahren an den Kitas und Schulen im Stadtgebiet mit Fördermitteln in Höhe von mehr als 200.000 Euro. Das hat die Behörde in Stuttgart am Montagmittag (17.05.2021) bestätigt.

Das Geld soll über eine Laufzeit von sechs Monaten dafür sorgen, dass die Lolli-Tests nach einer erfolgreichen Pilotphase nun auch flächendeckend bei den Kindern ankommen. Die Fördermittel fließen außerdem in den Aufbau zusätzlicher Laborplätze, um noch mehr Tests gleichzeitig durchführen zu können.

Zusätzliche 200.000 Euro verteilt auf sechs Monate

Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (GRÜNE) bezeichnet das Verfahren aus Freiburg als hervorragendes Beispiel für die unverzichtbare Rolle der Wissenschaft in Zeiten der Corona-Pandemie:

Ich freue mich, dass es sich hierbei um eine Testmöglichkeit speziell für Kinder handelt - denn sie gehören zweifelsohne zu den Hauptbetroffenen der Pandemie, und der PCR-Lolli-Test bietet eine einfache und zuverlässige Möglichkeit zur Testung.

Beim Lolli-Test müssen Kinder keine unangenehmen Abstriche aus Nase oder dem tiefen Rachenbereich über sich ergehen lassen. Stattdessen lutschen sie für einige Sekunden an einem Watte-Teststäbchen und geben damit eine Speichelprobe für einen PCR-Test ab.

Freiburg möchte Auswertung der Tests digital ablaufen lassen

Alle Stäbchen werden danach eingesammelt und klassenweise im so genannten Poolverfahren ans Labor zur Auswertung geschickt. Nur wenn der Sammeltest positiv ist, müssen alle Kinder im Anschluss noch einmal einen einzelnen PCR-Test machen. So lassen sich wertvolle Testkapazitäten und am Ende auch Kosten sparen.

Als bundesweiter Vorreiter baut die Stadt Freiburg zusammen mit dem Uniklinikum und einem externen IT-Dienstleister eine voll-digitale Infrastruktur für die Pool-Tests auf. So soll die Auswertung und die Kommunikation der Coronatest-Ergebnisse an den Schulen und Kitas größtenteils automatisch ablaufen.

(fw)