Voraussichtlich letztes Spiel im Schwarzwaldstadion - Lewandowski zieht mit Müller gleich
Der SC Freiburg hat im wahrscheinlich letzten Bundesliga-Heimspiel im Schwarzwaldstadion ein starkes 2:2-Unentschieden gegen den FC Bayern München errungen. Gegen den Rekordmeister zeigte die Mannschaft von Coach Christian Streich am Samstag (15.05.2021) eine starke Leistung. Bayern-Torjäger Robert Lewandowski zieht durch seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 1:0 indes mit Rekord-Torschütze Gerd Müller gleich, der in der Saison 1971/72 40 Treffer erzielte. Der Pole hat nun genauso viele Torerfolge in der laufenden Saison.
Zweimal kamen die Freiburger nach einem Rückstand zurück und unterstrichen so ihren Ruf, gegen vermeintliche Topfavoriten zu brillieren. Dabei gingen die Bayern nach weniger als einer halben Stunde durch einen nicht unstrittigen Foulelfmeter in Führung (26.). Der Sportclub jedoch antwortete fast postwendend: Einen Eckball von Vincenzo Grifo köpfte Manuel Gulde am ersten Pfosten in die Maschen hinter Bayern-Backup-Keeper Alexander Nübel (29.).
Erneuter Rückstand als Motivationsspritze
Die Breisgauer hielten gut dagegen, zu Beginn des zweiten Durchgangs schalteten die Münchner dann jedoch einen Gang hoch. Erst ließ Leroy Sané drei Freiburger stehen und bediente Serge Gnabry, der vermeintlich auf 2:1 stellte - doch der Videoschiedsrichter machte deutlich: Es war Abseits (51.). Nur Augenblicke später zappelte das Leder aber erneut im Freiburger Tor. Dieses Mal brachte Sané den Ball selbst im Gehäuse unter - und dieses Mal zählte der Treffer (53.).
Wer nun dachte, der Sportclub wäre bereits geschlagen, der irrte allerdings gewaltig. Die Freiburger erwachten durch den erneuten Rückstand und erhöhten den Druck aufs Bayern-Tor. Nach mehreren Versuchen, die Nübel noch zu parieren wusste, war es Kapitän Christian Günter, der schließlich ausglich: Nach Doppelpass mit Grifo nahm der Schwarzwälder Maß und vollstreckte aus spitzem Winkel ins lange Eck (81.). Es blieb, trotz weiteren hochkarätigen Lewandowski-Chancen, beim 2:2. Ein Ergebnis, mit dem die Freiburger hochzufrieden sein dürfen.
(br)
