Immer wieder haben sich die Beamten für ihre Kontrollen einzelne Fahrzeuge in Südbaden herausgesucht
Viele der Kontrollierten hatten ihren Besuch vorher nicht richtig angemeldet oder manche konnten auch keinen gültigen Coronatest vorlegen: Bei Einreisekontrollen in Südbaden hat die Bundespolizei in den letzten Monaten mehrere hundert Regelverstöße aufgedeckt. Das ist die Bilanz der Schleierfahndungen zwischen Januar und April, die erstmals am Dienstag (11.05.2021) öffentlich vorgestellt wurde.
Allein an der deutsch-schweizerischen Grenze haben die Beamten in dem Zeitraum demnach 350 Mängel und Verstöße bei der digitalen Einreiseanmeldung festgestellt. An der Grenze zum Elsass waren es rund 100.
Fehlende oder unvollständige Negativ-Testnachweise waren hingegen deutlich seltener. In allen Fällen haben die Ermittler das zuständige Gesundheitsamt informiert, um gegebenenfalls ein Bußgeldverfahren in die Wege zu leiten.
Keine regelmäßigen Kontrollen, dafür Schleierfahndung im südbadischen Grenzgebiet
Die Schwerpunktkontrollen haben ein Gebiet von rund 200 Kilometern Länge entlang des Hochrheins abgedeckt und rund 90 Kilometer entlang der Oberrhein-Grenze zu Frankreich. Regelmäßige Kontrollen im Grenzgebiet gibt es dabei nicht, die Bundespolizei soll die Coronavirus-Einreiseverordnung bisher nur stichprobenartig kontrollieren.
Wer aus einem Hochinzidenzgebiet wie Frankreich nach Südbaden einreist, muss sich momentan nicht nur digital vorher anmelden, sondern auch schon beim Überfahren der Grenze einen negativen Coronatest vorweisen, der nicht älter als 48 Stunden ist. Für Pendler und andere Gruppen gibt es davon teils Ausnahmeregeln.
dpa / (fw)