In Deutschland gibt es für viele Gastronomen wegen der angespannten Infektionslage noch kein konkrete Perspektive
Anders sieht das in der benachbarten Schweiz aus. Trotz vergleichsweise hoher Corona-Infektionszahlen könnten dort schon bald wieder die Biergärten, Gartenbeizen und Restaurant-Terrassen aufmachen.
Der schweizerische Bundesrat entscheidet am Mittwoch (14.04.2021) über eine mögliche Öffnung der Außengastronomie und weitere Lockerungen. Dazu gehören auch kleinere Kultur- und Sportveranstaltungen und die Rückkehr der Unis und Hochschulen zu Präsenzseminaren vor Ort in den Hörsälen.
Auch Basler Regierungsrat für Öffnungsschritt
Die Chancen, dass die Restaurants in Kneipen in der Basler Altstadt wirklich bald wieder ihre Tische und Stühle draußen eindecken dürfen, könnten dabei gar nicht schlecht stehen: Erst am Dienstag hatten sich die Kantone mehrheitlich für den Öffnungsschritt ausgesprochen, darunter auch der Regierungsrat in Basel.
Voraussetzung wäre aber in allen Fällen ein ausgedehntes Sicherheitskonzept und strikte Auflagen für die Gastronomen. Streitpunkt bleibt noch der genaue Zeitpunkt der möglichen Lockerungen: Ursprünglich sieht ein Konzept den Schritt schon am Montag (19.04.2021) vor.
Von fünf ausschlaggebenden Werten zur Corona-Entwicklung stehen in der Schweiz momentan vier nicht im grünen Bereich. Selbst wenn der Bundesrat also heute zustimmt, könnte sich die Umsetzung noch ein wenig verschieben.
Kurzausflüge aus Südbaden in die Schweiz zwar nicht unmöglich, aber eher schwierig
Wer aus der Schweiz zurück nach Deutschland einreisen möchte, muss nach den aktuellen Corona-Einreiseverordnungen danach grundsätzlich für zehn Tage in Quarantäne. Nur ein negatives Testergebnis kann die Dauer verkürzen, ist aber frühestens ab dem fünften Tag nach der Einreise erlaubt.
Ausnahmen gelten beispielsweise für Berufspendler oder alle Reisende, die sicher weniger als 24 Stunden vor Ort aufgehalten haben. Damit wären Tagesausflüge für bestimmte Personengruppen zwar prinzipiell möglich.
Aus Südbaden mal eben zum Essen oder auf ein kühles Getränk über die Grenze zu fahren, ist aus Infektionsschutzsicht momentan trotzdem nicht zu empfehlen. Wegen der hohen Ansteckungszahlen rät das Auswärtige Amt noch immer von allen nicht notwendigen, touristischen Reisen in die Schweiz ab - auch wenn sie rein rechtlich möglich wären.
(fw)
