Internet, Hacker, Datenschutz, © Silas Stein - dpa (Symbolbild)

Zwei Verdächtige nach Störung des Online-Unterrichts angeklagt

Polizei Freiburg ermittelt zwei junge Männer, die den Unterricht einer Berufsfachschule massiv gestört hatten

Ermittlungserfolg für die Abteilung Cybercrime der Kriminalpolizei Freiburg an einer Freiburger Gewerbeschule. Dort hatten zwei Tatverdächtige bereits im Oktober vergangenen Jahres massiv den Online-Unterricht gestört und die Lehrerin provoziert hatten. Einer der Tatverdächtigen sei ein 19-jähriger Schüler der Klasse. Er soll seinem 21-jährigen Mittäter unerlaubt Zutritt zum Online-Unterricht der Klasse verschafft haben. Beiden drohen nun Geld- oder Haftstrafen.

Ständige Zwischenrufe sowie wiederholte Provokationen gegenüber der Lehrerin hätten dafür gesorgt, dass der Unterricht in der Berufsfachschulklasse nicht korrekt habe abgehalten werden können, heißt es seitens der Freiburger Polizei. Die Videomitschnitte seien anschließend zusammengeschnitten und auf dem Videoportal Youtube veröffentlicht worden.

Die Kriminalpolizeiinspektion 5 - Ermittlungen Cybercrime - konnte durch die Auswertung des Videos den mutmaßlichen Urheber, einen 21-Jährigen aus Emmendingen, ermitteln. Gegen ihn wird wegen Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes ermittelt. Sein Mittäter muss sich wegen Beihilfe verantworten. Zumindest der Ältere der beiden muss bei einer Verurteilung mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe rechnen.

(br)