Klinik-Schütze litt unter Depressionen

GENGENBACH Polizei und Staatsanwaltschaft gehen davon aus, dass Depressionen im Zusammenhang mit erheblichen Alkoholkonsum Auslöser für die Tat waren


 

Nach den Schüssen vor dem Gengenbacher Krankenhaus am vergangen Sonntag sind die Ermittlungen abgeschlossen. Laut Polizei und Staatsanwaltschaft Offenburg litt der 52-jährige Schütze seit längerem an Depressionen und hatte in der Vergangenheit auch schon konkrete Selbstmordabsichten geäußert. Deshalb war er auch in ärztlicher Behandlung und nahm Medikamente. Am Sonntag hatte er aber große Mengen Alkohol getrunken, die Blutprobe ergab einen Alkoholwert von über zwei Promille. In diesem Zustand fuhr der Mann mit einer Pistole bewaffnet zum Gengenbacher Klinikum und feuerte vor dem Gebäude insgesamt drei Schüsse ab. Mit dem dritten Schuss richtete er sich schließlich selbst. Die Polizei vermutet als Tatursache seine Depression im Zusammenhang mit dem erheblichen Alkoholkonsum.