Zusatzkosten für die Stadt von rund 1,5 Millionen Euro erwartet
Die Freiburger Stadtverwaltung hat sich dafür ausgesprochen, die Betreuungsgebühren in Kitas, Horten, der Tagespflege und Schulkindbetreuung auch für Januar 2021 auszusetzen. Da der Regelbetrieb in den Einrichtungen den kompletten Monat ruhe, könnten die meisten Eltern die Betreuung aktuell nicht nutzen, so die Stadt in einer Mitteilung. Elternbeiträge sollen daher nur für Kinder bezahlt werden, die die Notbetreuung nutzen. Diese wird im regulär vereinbarten Umfang angeboten, daher fällt hier weiter der gewohnte Beitrag an.
Die Regelung beziehe sich nur auf städtische Einrichtungen. Um die Gleichbehandlung der Eltern zu sichern, empfiehlt die Stadtverwaltung den freien Trägern, gleich zu verfahren. Die Einnahmeausfälle sollen in Höhe der städtischen Beiträge erstattet werden. Auch für Menschen, die in der Tagespflege arbeiten und wegen der aktuellen Corona-Verordnung keine Notbetreuung anbieten können, ist ein finanzieller Ausgleich geplant.
Der Gemeinderat entscheidet in seiner Sitzung am 02.02.2021 über den Vorschlag und dessen Finanzierung: Die Übernahme der Elternbeiträge für Januar würde für den städtischen Haushalt Zusatzkosten von rund 1,5 Millionen Euro bedeuten. Falls Bund und Länder die Schließung der Kitas und Schulen über den Januar hinaus ausweiten, soll die Regelung entsprechend verlängert werden.
(br)