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Wolf, der Schaf in Merzhausen gerissen hat, ist identifiziert

Das Tier kommt ursprünglich aus Bayern

Die Forstliche Versuchs- und Forstanstalt in Freiburg hat den Wolf identifiziert, der am 24. November 2020 ein Schaf in Merzhausen gerissen hat. Das Tier mit dem wissenschaftlichen Namen GW1896m wurde Ende Oktober erstmals im bayrischen Mauern nachgewiesen und ist offensichtlich von dort aus nach Südbaden gewandert.

Der Rüde hatte, wie Untersuchungen ergaben bereits am 21. November zwei Schafe nahe Waldshut-Tiengen gerissen. Eines tötete der Wolf, ein anderes musste aufgrund seiner schweren Verletzungen erlöst werden.

Keiner weiß, ob der Rüde noch im Schwarzwald ist

Ob sich der Rüde noch im Schwarzwald aufhält ist nicht bekannt. Die Verbände und die örtlichen Wildtierbeauftragten sind informiert. Wer vermutet, den Wolf gesichtet zu haben, soll sich bei der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt unter 0761/4018-274 melden.

Merzhausen und Waldshut-Tiengen liegen im Fördergebiet Wolfsprävention. Das Umweltministerium empfiehlt dringend, Schafsherden vor Wölfen zu schützen. Im Fördergebiet erhalten Nutztierhalter bis zu 100 Prozent der Kosten für einen wolfssicheren Grundschutz. Bezuschusst werden unter anderem die Material- und Erstellungskosten wolfsabweisender Elektrozäune.

Wolfssichtungen im Land finden Sie auf der Internetseite des Umweltministeriums.

(br)