Die Breisgauer sind nach desolater erster Hälfte im Abstiegskampf angekommen
Dreimal Jean-Philippe Mateta: Der 1. FSV Mainz 05 überrollt den SC Freiburg in der ersten Halbzeit und schießt den Sportclub damit in den Abstiegskampf. Den bemüht wirkenden Freiburgern gelang einzig der Ehrentreffer durch Nils Petersen. 1:3 (0:3) heißt es schlussendlich aus Freiburger Sicht. Während die Pfälzer mit ihrem ersten Saisonerfolg den FC Schalke 04 auf den letzten Tabellenplatz verweisen, trennen den seit sieben Spielen sieglosen SC nur noch zwei Punkte vom Relegationsplatz.
Höfler nicht in der Startelf - die Ordnung in der Defensive fehlt
Christian Streich ließ den zuletzt glücklosen Nicolas Höfler zunächst auf der Bank sitzen, Brachte dafür Baptiste Santamaria und Lino Tempelmann von Beginn an. Ein taktischer Kniff, der seine Wirkung verfehlte, denn gerade defensiv ließen die Gastgeber im ersten Durchgang immer wieder die Ordnung vermissen – da halfen auch die Sondertrikots nicht, in denen die Breisgauer aufliefen.
Unmittelbar nach Spielbeginn setzte es den ersten Dämpfer, als Mateta – stark bedient von Barreiro – alleine auf die Mainzer Leihgabe Florian Müller im Freiburger Tor zulief und eiskalt blieb. 1:0 – erste Spielminute.
Vorne machte der Sportclub vieles richtig, nur der finale Pass wollte nicht gelingen, sodass Torabschlüsse Mangelware blieben. Die Achillesferse der Heimelf waren das Umschaltspiel und die defensive Zuordnung, die überhaupt nicht funktionierten. Müller ließ einen Mainzer Schuss abprallen und Mateta staubte ab: 2:0 für den FSV (34.). Doch dem Franzosen reichte der Doppelpack noch nicht. Noch vor der Pause machte Mateta den lupenreinen Hattrick perfekt (40.) – es war sein achter Treffer im vierten Spiel gegen Freiburg.
Der Anschluss leitet die beste Phase des SC ein
0:3 nach 40 Minuten gegen den Tabellenletzten – es war eine Abreibung für den Sportclub, die sich gewaschen hatte. Christian Streich musste reagieren und schickte nach der Pause Höfler auf den Rasen, der tatsächlich für mehr Stabilität sorgte. Die Gäste hingegen verwalteten nun mehr, als selbst noch aktiv zu werden. Dies gelang auch – bis zur 63. Minute, als Nils Petersen einen Schuss von Roland Sallai, den der Mainzer Keeper nach vorne prallen ließ, zum 1:3 abstaubte.
Der Treffer beflügelte die Hausherren, für die Vincenzo Grifo (67.), Christian Günter (68.) und Lucas Höler (72.) dem Anschlusstreffer auf dem Fuß hatten. Am Ende blieb es jedoch beim mehr als ärgerlichen 1:3 aus Freiburger Sicht. Seit dem ersten Spieltag warten die Freiburger auf ihren zweiten Sieg. Mainz, das vor der Partie nur einen Punkt auf dem Konto hatte, freut sich über den ersten Dreier.
(br)