Luftqualität um einiges besser
Die Maßnahmen, die in Freiburg zur Luftreinhaltung getroffen wurden, haben gegriffen. Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer erklärte am Montag (26.10.2020) in einer Videokonferenz, die Maßnahmen des aktuellen Luftreinhalteplans seien abgeschlossen und hätten wie gewünscht gewirkt. Nachdem an verschiedenen Messstellen in der Stadt die gemessenen Stickoxidwerte unter dem Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft lagen, gilt die dritte Fortschreibung des Luftreinhalteplans als abgeschlossen. Als das Verfahren 2016 eingeleitet wurde, lagen die Werte noch bei 50 Mikrogramm.
Dazu sagte Bärbel Schäfer:
Wir haben in Freiburg eine wesentliche Verbesserung der Luftqualität erreicht und liegen im Jahr 2020 an der Verkehrsmessstelle Schwarzwaldstraße bislang mit einem Durchschnittswert von 30 Mikrogramm pro Kubikmeter deutlich unter dem Grenzwert."
Das heißt: Aufatmen für alle Dieselfahrer. In Freiburg wird es vorerst kein Fahrverbot und auch keine Pförtnerampel, die den Verkehr regelt, geben.
Corona Schuld an guter Luft?
Man könnte denken, dass der Lockdown und die damit einhergehende Stille auf den Straßen ein Grund für die saubere Luft wären. Jedoch wurde in den letzten Jahren, aufgrund der hohen Stickoxidwerte, viel Verändert an der Verkehrsführung in und um Freiburg. Wie zum Beispiel das Durchfahrtsverbot für schwere Nutzfahrzeuge über 12 Tonnen in Glottertal und Simonswald oder die Tempodrosselung auf der B 31.
Damit sei man zuversichtlich, dass keine weiteren Maßnahmen mehr erforderlich sind um das laufende Gerichtsverfahren mit der deutschen Umwelthilfe abzuschließen, so das Regierungspräsidium.
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