Überraschender Abschied des zweitbesten Scorers der Wölfe

Stürmer Luke Pither verlässt den Eishockey-Zweitligisten EHC Freiburg. Der 31-jährige Kanadier gibt persönliche Bedenken und die allgemeine Unsicherheit aufgrund der Corona-Pandemie als Gründe für seine Entscheidung an. Pither war in der vergangenen Saison zweitbester Scorer der Freiburger und wurde schnell zum Publikumsliebling. Der EHC sucht bereits mit Hochdruck nach adäquatem Ersatz auf der Stürmerposition.

21 Tore, 41 Assists

Pither kam im vergangenen Sommer von den Nottingham Panthers aus der britischen EIHL zu den Wölfen. In 47 Hauprundenspielen verbuchte der technisch versierte Kontingentspieler 21 Tore und 41 Vorlagen, ehe die Corona-Pandemie die Saison jäh beendete.

Ich hoffe sehr, dass es für ihn nur eine Pause ist und wir ihn bald wiedersehen."

"Es war eine unheimlich schwierige Entscheidung für meine Familie und mich", lässt sich der Kanadier zitieren. "Aufgrund der gesamten Unsicherheit in der Welt haben wir uns schlussendlich entschieden, zu Hause zu bleiben. Der EHC Freiburg ist einer der besten Vereine, für die ich jemals gespielt habe und ich kann mich gar nicht genug für die gesamte Unterstützung bedanken." Cheftrainer Peter Russell, der ein besonders enges Verhältnis zu Pither pflegt, respektiert die Entscheidung seines Schützlings: "Er war einer der besten Spieler in unserem Team und meiner Meinung nach einer der Topspieler in der gesamten Liga. Er kann Spiele quasi allein entscheiden", lobt der Trainer. "Wir müssen nun für die anstehende Saison den Spieler, aber auch den Menschen Luke Pither ersetzen. Wir werden weiterhin in Kontakt bleiben und ich hoffe sehr, dass es für ihn nur eine Pause ist und wir ihn bald wiedersehen."

An der Ensisheimer Straße wird bereits intensiv daran gearbeitet, die verwaiste Kontingentstelle für ausländische Spieler neu zu besetzen.

(br)