Alkohol, Drogen und Kollisionen auf den Straßen in Südbaden
Auf den Straßen der Region kam es am vergangenen Wochenende (11./12. Juli 2020) zu etlichen Verkehrsunfällen und Verstößen. Nicht selten waren Zweiräder involviert. Verletzte und hohe Sachschäden waren die Folge. Hier einige besonders spezielle Fälle:
Schwer betrunkener Rollerfahrer verstößt gegen fast alle Grundregeln des Straßenverkehrs
Gleich mehrere Verstöße leistete sich ein 44-jähriger Rollerfahrer am Samstagnachmittag nahe der Bushaltestelle Europaplatz in Breisach. Polizeibeamte des dortigen Reviers stellten fest, dass das Kennzeichen am Roller des Mannes mit einem Filzstift schwarz angemalt worden war - der Farbe der aktuell gültigen Kennzeichen. Als sie den Mann überprüften, stellten sie fest, dass der Roller als gestohlen gemeldet war. Auch verfügte der Mann über keinen gültigen Führerschein.
Da der Fahrer nach Alkohol roch, unterzogen ihn die Beamten einem Alkoholtest. Dieser ergab sage und schreibe 3,42 Promille. Der 44-Jährige muss sich nun wegen Urkundenfälschung, Hehlerei, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Trunkenheit im Straßenverkehr und Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz verantworten.
Unfall mit lebensbedrohlichen Folgen
Lebensgefährliche Verletzungen haben sich am Sonntagmittag (12. Juli 2020), im Steinatal bei Ühlingen-Birkendorf zwei Zweiradfahrer zugezogen, als ein 16-Jähriger auf der L 159 mit seiner 125er-Maschine in einer Kurve in den Gegenverkehr geriet. Dabei stieß der Jugendliche mit dem BMW eines 55-Jährigen zusammen. Sein Gefährt geriet außer Kontrolle und kollidierte mit dem Motorrad einer 53-Jährigen, die hinter dem BMW fuhr. Der BMW-Fahrer und der Jugendliche erlitten bei dem Unfall lebensgefährliche, die Motorradfahrerin schwere Verletzungen. Alle Beteiligten wurden in verschiedene Kliniken gebracht. Bei den beiden lebensgefährlich verletzten Männern kam ein Rettungshubschrauber zum Einsatz.
Alkohol und Drogen: Hoher Sachschaden und vier Verletzte
Nahe Lörrach kam es am Sonntagmorgen (12. Juli 2020) auf der A98 in einem Baustellenbereich zu einem schwerwiegenden Auffahrunfall mit vier Verletzten. Mutmaßlich waren Drogen im Spiel, als ein 24-jähriger BMW-Fahrer einem vorausfahrenden Mercedes mit überhöhter Geschwindigkeit ins Heck fuhr. Der Mercedes prallte daraufhin gegen die Leitplanke. Der 54-jährige Fahrer und seine 19-jährige Beifahrerin verletzten sich beim Aufprall leicht, ebenso wie der BMW-Lenker und dessen 20 Jahre alter Mitfahrer. Der Sachschaden beim BMW betrug 5.000 Euro, beim schwer beschädigten Mercedes 90.000 Euro. Beim Unfallverursacher wurde im weiteren Verlauf festgestellt, dass er 0,7 Promille Alkohol und Spuren von Kokain im Blut hatte.
(br)
