SC-Frauen drehen Partie und besiegen Potsdam 3:2
Nach fast dreimonatiger Spielpause aufgrund der Corona-Pandemie haben die SC-Frauen ihr Heimspiel in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga gegen Turbine Potsdam mit 3:2 (0:2) gewonnen. Mit einer offensiv ausgerichteten Startformation ging der Sport-Club am 17. Spieltag in die Partie gegen den Tabellenfünften aus Brandenburg. Es dauerte gerade einmal zwei Minuten bis Gästetorhüterin Jamie Gerstenberg das erste Mal ernsthaft geprüft wurde. Nach Zuspiel von Hasret Kayikci hatte Sandra Starke die SC-Führung auf dem Fuß, doch die Potsdamer Keeperin vereitelte diese glänzend.
Potsdam geht in offensiver Partie mit Doppelschlag in Führung
Es entwickelte sich eine von beiden Teams mit offenem Visier geführte Partie, bei der Potsdam ab Minute 15 das Heft immer mehr in die Hand nahm und gefährliche Momente kreierte. Freiburgs Nummer Eins Merle Frohms konnte zunächst noch per Fuß den Einschlag im SC-Gehäuse verhindern (18.), ehe den Gästen dann doch der Doppelschlag durch Malgorzata Mesjasz (21.)
und Caroline Siems (23.) zur Potsdamer 2:0-Führung gelang.
Freiburgerinnen lassen die Köpfe nicht hängen, bleiben aber vorerst glücklos
Das Team von SC-Coach Daniel Kraus zeigte aber Moral, behielt die Ruhe und kämpfte sich zurück in die Begegnung. Nach tollem Zuspiel von Hasret Kayikci hatte Klara Bühl den Anschlusstreffer auf dem Fuß, doch Johanna Elsig klärte für ihre bereits geschlagene Torhüterin
auf der Linie (34.). Nur wenig später tankte sich SC-Stürmerin Stefanie Sanders auf der linken Außenbahn durch und verzog nur knapp (36.). So ging es mit der 2:0-Gästeführung in die Kabinen.
SC-Frauen zeigen nach dem Seitenwechsel Durchschlagskraft
Nach dem Seitenwechsel änderte Freiburgs Cheftrainer Kraus das System, um noch mehr Druck auf den Gegner auszuüben. Das zeigte Wirkung: Nach einer Umschaltsituation konnte Klara Bühl auf Zuspiel von Jana Vojteková auf 1:2 verkürzen (55.). Die SC-Frauen waren fortan am Drücker und erspielten sich etliche Torchancen. Zunächst scheiterte Rebecca Knaak per Kopf (62.) und auch die eingewechselte Naomi Mégroz brachte den Ball nicht im Gästegehäuse unter (79.).
Kurz vor Schluss - Freiburg dreht die Partie
Kurz vor Abpfiff war es dann aber doch soweit: Klara Bühl setzte sich gegen mehrere Potsdamer Abwehrspielerin durch und erzielte mit einem Linksschuss ins kurze Eck den vielumjubelten 2:2-Ausgleich (89.). Kurz darauf konnten die SC-Frauen die Partie sogar drehen: Einen hohen Ball in den Potsdamer Strafraum konnte Jamie Gerstenberg nicht festhalten und Naomi Mégroz hatte
keine Mühe, den Ball zum 3:2-Endstand über die Linie zu drücken. Nach nun 17 gespielten Partien steht der Sport-Club mit 22 Punkten auf dem siebten Rang der FLYERALARM Frauen-Bundesliga und verkürzt den Rückstand auf das obere Tabellendrittel.
Nach Heimrechttausch empfangen die SC-Frauen am Sonntag (07. Juni, 14 Uhr) den FF USV Jena im Möslestadion.
SC-Cheftrainer Daniel Kraus:
„Wir haben gut begonnen, sind dann aber immer weniger in die Zweikämpfe gekommen und somit auch verdient in Rückstand geraten. In der zweiten Halbzeit haben wir das System umgestellt, um mehr Druck auf den Ball aufzubauen und in Pressingsituationen zu kommen. Wir haben in einer kräfteraubenden und teilweise wilden Partie viel Leidenschaft an den Tag gelegt und uns am Ende dafür belohnt. Es ist ein sehr gutes Gefühl, die Begegnung doch noch gedreht zu haben. Wir wissen aber auch, dass wir gewisse Dinge noch
verbessern müssen. Ein großer Dank an alle Beteiligten, die die Fortführung des Spielbetriebs ermöglicht haben.“
(SC Freiburg/mt)