Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg, Uni Freiburg, © Pixabay (Symbolbild)

34 Millionen Euro für Freiburger Universität und Uniklinik

Forschungen zu Helden, medizinischer Epigenetik, kardialen Läsionen und Hepatitisviren werden unterstützt

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert in den kommenden vier Jahren vier verschiedene Sonderforschungsbereiche (SFB) an der Universität Freiburg und an der Uniklinik mit rund 34 Millionen Euro.

Der Sonderforschungsbereich „Helden – Heroisierungen – Heroismen“ befasst sich seit 2012 mit der Frage, warum und wie Gemeinschaften Helden hervorbringen und welche Bedeutung ihnen für die jeweiligen sozialen Normen und Ordnungen zukommt. Dabei wird von der griechisch-römischen Antike bis zur Gegenwart geforscht sowie in Kulturräumen von Europa bis China. Das Forschungsprojekt ist ein Konglomerat an Disziplinen, wie der Geschichts- Literatur- und Bildwissenschaften, der Islamwissenschaft, Sinologie, Soziologie, Theologie, Musikwissenschaft und der Philosophie. Die DFG unterstützt das Vorhaben mit insgesamt 6,2 Millionen Euro.

In der Medizin hat die DFG Förderungen für drei SFBs bewilligt. Der neue SFB „Die heterozelluläre Natur kardialer Läsionen: Identitäten, Interaktionen, Implikationen“ erhält elf Millionen Euro für die Forschung zu natürlichen Reparaturprozessen nach Gewebeschädigungen am Herzen. Der SFB „MEDEP – Medizinische Epigenetik. Von grundlegenden Mechanismen zu klinischen Anwendungen“ befasst sich in seiner dritten und letzten Förderphase weiterhin mit Mechanismen der Vererbung, die über die genetische Festlegung in der DNA hinausgehen. Dafür stehen dem Verbund 14 Millionen Euro zur Verfügung.

Außerdem wird eine Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Heidelberg gefördert. Das Team um den Ärztlichen Direktor der Klinik für Innere Medizin II des Universitätsklinikums Freiburg, Prof. Dr. Robert Thimme, unterstützt den Sonderforschungsbereiche „Ursachen der Ausheilung bzw. Chronifizierung von Infektionen mit Hepatitisviren“, der in seiner zweiten Förderphase 11,4 Millionen Euro erhält, von denen etwa drei Millionen Euro nach Freiburg gehen.

Uni-Rektor Rektor Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer ist stolz auf den Forschungsstandort Freiburg:

Wir stellen damit erneut unsere besondere Stärke in der Verbundforschung unter Beweis. Die Universität und das Universitätsklinikum Freiburg stehen für Kreativität und Kooperation – von den Geistes- bis zu den Lebenswissenschaften.“

Insgesamt fördert die Deutsche Forschungsgesellschaft vier Sonderforschungsbereiche mit rund 34 Millionen Euro.

(dk)