Alpakas werden zu Kunststudenten aus Seoul und Suwon (Südkorea) zugeschaltet

Videokonferenzen können mit der Zeit sehr eintönig und langweilig werden. Wenn jedoch ein Erdmännchen oder Alpaka dabei ist, wird der Videochat schnell zum Renner. Das bestätigt auch der Freiburger Mundenhof, der sein Angebot Tiere zu Videokonferenzen dazu zuschalten verlängert.

Seit über drei Wochen können Privatpersonen, Firmen und Institutionen tierische Unterstützung für ihre Online-Meetings buchen. Sogar international sind die Mundenhof-Tiere gefragt. Eine Klasse von Kunststudenten aus Seoul und Suwon (Südkorea) schaltete am Mittwoch (20.05.2020) Alpakas dazu. Durch die Zeitverschiebung mussten die Anden-Kamele schon um 07:30 Uhr Video-bereit sein. Laut einer Mitteilung der Stadt wirkten die Tiere noch etwas müde, waren aber vom Futter ausreichend motiviert, um sich fressend in Pose zu werfen. Das fand auch in Südkorea Anklang. Da Suwon eine Partnerstadt Freiburgs ist, verschenkte der Mundenhof dieses Meeting. Etwa 20 Minuten lang hat ein Pfleger über die Alpakas und den Tierpark erzählt, nebenbei gefüttert und Fragen beantwortet. Themen waren vor allem die Wollverarbeitung im KonTiKi (Kontakt Tier-Kind) und das Konzept des Mundenhofs.

Der Ausflug nach Asien war bereits die achte Videokonferenz. Vorher waren Erdmännchen, Alpakas und Co bereits bei zwei Schulklassen, einer Firma, einer Versicherung, einem Energiedienstleister und einem Geburtstag zu Gast.

Das Feedback der menschlichen Teilnehmer war durchweg positiv. Die tierischen Stars gaben sich unbeeindruckt. Auch deshalb verlängert der Mundenhof seine Aktion. Die Einnahmen aus diesem Angebot kommen in voller Höhe dem Mundenhof zugute. Sie helfen beim Refinanzieren des Tiergeheges, das wegen der Corona-Krise seit Mitte März für die Öffentlichkeit geschlossen war. Bisher ist eine fast vierstellige Spendensumme zusammengekommen.

Eine Videoschalte mit den Tieren kostet 100 Euro. Alle weiteren Informationen gibt es auf der Homepage des Mundenhofs.

(dk)