Mit einer Fahrrademo für die Verkehrswende

Die Aktivisten von Fridays for Future sind am Freitag (15.05.2020) zum ersten Mal seit den Kontaktbeschränkungen wieder auf die Straße gegangen um für mehr Klimaschutz zu demonstrieren. Mit einer Fahrraddemo wollen sie an den Autohäusern und an Orten mit schlechter Fahrrad-Infrastruktur vorbei fahren, um auf das dringende Thema „Verkehrswende“ aufmerksam zu machen. Die Veranstalter gehen von 1000 Radlern aus.

Durch die aktuelle Situation waren auch Kundgebungen und Demonstrationen schwierig bis unmöglich. Jetzt wagt sich Fridays for Future wieder auf die Straße. Sie fordern eine klimagerechte Verkehrswende, die jetzt Fahrradverkehr und für die Zeit nach Corona den ÖPNV fördert. Eine so genannte Abwrackprämie, wie sie die Autolobby aktuell fordert, lehnen sie entschieden ab.

Stattdessen fordern sie die Einrichtung sogenannter PopUp Bikelanes. Fabian Kern vom VCD Südbaden erklärt:

PopUp Bikelanes sind Fahrradstraßen, die nicht neu gebaut werden müssen und deshalb sehr schnell und günstig umzusetzen sind. In der Regel werden lediglich einzelne Autospuren als Radweg umdeklariert, um die Kapazität der Verkehrswege zu erhöhen und es den Fahrradfahrern zu ermöglichen, die Abstandsregeln einzuhalten.“

Gerade jetzt in Zeiten der Corona-Pandemie sei eine gut funktionierende Fahrrad-Infrastruktur bitter nötig, so die Aktivisten.
Die Freiburger Innenstadt ist momentan weitesgehend lahmgelegt.

(dk)