FREIBURG Anfang Juni hatten zwei Rentner in einem Altenheim lebensbedrohliche Unterzuckerung erlitten
Die Staatsanwaltschaft Freiburg ermittelt in einem mysteriösen Todesfall. Am 5. Juni 2013 kam es in einem Altenheim zu zwei Notarzteinsätzen. Der Grund: Bei einer Frau (83) und bei einem Mann (75) war es zu einer lebensbedrohlichen Unterzuckerung gekommen. Weder die Frau noch der Mann galten als insulinpflichtige Patienten. Deshalb bestand der Verdacht, beiden Heimbewohnern wäre Insulin verabreicht worden. Nachdem die Kriminalpolizei Freiburg von diesem Vorfall unterrichtet wurde, wurden unverzüglich die Nachforschungen aufgenommen.
Am 10. Juni 2013 verstarb der 75 Jahre alte Heimbewohner. Nach der am 12. Juni 2013 durchgeführten Obduktion besteht die Möglichkeit, dass der Tod durch die Insulingabe mitverursacht wurde. Es kommt das Vorliegen eines Tötungsdeliktes in Betracht. Eine dreißigköpfige Sonderkommission ermittelt jetzt und untersucht über 200 Spuren.