Spargel, Folientunnel, Erntehelfer, © dpa

Erntehelfer in Bad Krozingen nach Corona-Infektion verstorben

Der Mann wurde leblos in seiner Unterkunft gefunden

Laut dem Magazin "Der Spiegel" wurde der 57-jährige Erntehelfer aus Rumänien am Karsamstag (11.04.2020) tot in seiner Unterkunft gefunden. Der Mann soll nach Medieninformationen in einem Bad Krozinger Betrieb bei der Spargelernte geholfen haben. Vor seinem Ableben hatte der 57-Jährige über Husten und Schnupfen geklagt. Am Ostermontag (13.04.2020) wurde die Polizei über den Vorfall informiert. Woraufhin das Gesundheitsamt eingeschaltet wurde um einen Covid-19 Test zu machen. Nachdem die Todesursache vorerst unklar war, fiel der Test auf Covid-19 am Dienstag (14.04.2020) dann positiv aus. Um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern, hat das Gesundheitsamt des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald am Mittwoch (15.04.2020) weitere Maßnahmen ergriffen. Das Umfeld und die Kontaktpersonen des Verstorbenen wurden wegen einer möglichen Ansteckungsgefahr überprüft. Seine Ehefrau ist symptomlos. Allerdings wurde im Rahmen der Überprüfungen eine weiterer Peron positiv auf Covid-19 getestet. Diese und alle weiteren Kontakpersonen wurden sogleich abgesondert und unterliegen den Überwachungen durch das Gesundheitsamt.

Weil Erntehelfer unter anderem in Südbaden dringend gebraucht werden, hatte die Bundesregierung zwischen dem 9. und 14. April rund 3000 Helfer einfliegen lassen. Der verstorbene Erntehelfer soll schon seit dem 20. März in Bad Krozingen gewesen sein. Wann sich der Verstorbene infiziert hat ist noch immer unklar. Der Betrieb hatte sich laut der Pressemitteilung an die Vorgaben zur Beschäftigung von Erntehelfern gehalten. 

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