Polizeiliche Kriminalstatistik zeigt einen Anstieg um knapp fünf Prozent
4993 Gewalttaten gegen Polizisten im Dienst - 100 mehr als noch im Vorjahr - verzeichnet die Polizei im Südwesten für das vergangene Jahr. 190 Taten richteten sich gegen Rettungskräfte und Feuerwehrleute, ein Anstieg um 37 Prozent. Die Polizeiliche Kriminalstatistik für das Land Baden-Württemberg zeigt ein zunehmendes Phänomen auf.
Mehrzahl der Tatverdächtigen sind Deutsche
"Vor dem Hintergrund, dass sie ihre Arbeit häufig ehrenamtlich leisten, ist diese Entwicklung besonders besorgniserregend", heiß es in der am Montagnachmittag veröffentlichten Statistik, wonach bei den Angriffen auf Rettungskräfte und Feuerwehr insgesamt 243 Rettungssanitäter und 122 Feuerwehrleute Opfer von Gewalt wurden. Wie das Innenministerium berichtet ging die Zahl nichtdeutscher Tatverdächtiger, Asylbewerber und Flüchtlinge zurück. Die mehrzahl der Tatverdächtigen seien Deutsche.
Einbrüche und Diebstähle werden weniger
Unter'm Strich gebe die Kriminalstatistik dennoch Grund zur Zufriedenheit. Die Gesamtzahl der Straftaten bewege sich auf ähnlich niedrigem Niveau wie in den Jahren zuvor. Einbrüche und Diebstähle seien merklich zurückgegangen.
Insgesamt wurden im Jahr 2019 in Baden-Württemberg 573.813 gemeldet.
(br)