Landesärztekammer hat ehemalige Ärzte und Menschen mit medizinischem Abschluss akquirieren können
Die Landesärztekammer Baden-Württemberg hat vor zwölf Tagen damit begonnen die Ärzteversorgung im Land zu erhöhen. Dafür wurden Ärzte „außerhalb der Regelversorgung“ aktiviert, die ärztliche Fahrdienste oder Tätigkeiten in Abstrichzentren übernehmen. Das sind Ärzte, die momentan nicht direkt Patienten behandeln, also beispielsweise in der Verwaltung und bei Behörden, in der Pharmaindustrie oder im Journalismus tätig sind. Darüber hinaus auch Ärzte in Elternzeit und Pensionäre.
Dr. Wolfgang Miller, Präsident der Landesärztekammer Baden-Württemberg ist zufrieden mit den bisherigen Ergebnissen dieser Bemühungen:
Die Zahl liegt derzeit bei über 500 und steigt kontinuierlich. Unsere Mitglieder erkennen den dringenden Bedarf an ärztlicher Arbeitskraft und wollen dazu beitragen, die gesundheitliche Versorgung zu verstärken.“
Bei der Maßnahme ziehen Landesärztekammer Baden-Württemberg und das Sozialministerium gemeinsam mit Partner im Gesundheitswesen an einem Strang. Kassenärztliche Vereinigung, Landkreise und die Gesundheitsämter schreiben sogenannte „Bedarfsanforderungen“ bei der Landesärztekammer ein. Diese reicht die Anfragen regional an arbeitswillige Ärzte weiter. „Auf diesem Weg konnten wir in den letzten Tagen immer wieder einen Beitrag zur Bewältigung der Krise leisten“, betont Dr. Miller.
Die Landesärztekammer Baden-Württemberg vertritt 69.600 Ärzte in Baden-Württemberg.
(dk)