© Universitätsklinikum Freiburg/Britt Schilling

30 Beschäftigte der Freiburger Uniklinik müssen zuhause bleiben

Besucher steckt einen Klinik-Patienten mit dem Coronavirus an

Ein Patient an der Freiburger Uniklinik hat sich vermutlich bei einem Besucher mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Der Patient wurde isoliert, alle Kontaktpersonen wurden informiert. Dazu gehören auch Klinikbeschäftigte, die Kontakt zu dem Patienten und seinem Besucher hatten. Rund 30 Uniklinik-Beschäftigte aus unterschiedlichen Berufsgruppen müssen jetzt vorübergehend zu Hause bleiben. Wie lange dies gilt, wird in den nächsten Tagen individuell entschieden.

Uniklinik bittet darum, auf Besuche so weit wie möglich zu verzichten

Trotz des personellen Engpasses kann der Stationsbetrieb laut Uniklinik aufrechterhalten werden. Um die Patienten zu schützen, bittet die Klinik, ab sofort auf Besuche so weit wie möglich zu verzichten. In den kommenden vier Wochen sagt die Uniklinik alle öffentlichen Veranstaltungen ab.

Südelsass wird vom Landessozialministerium wie ein Risikogebiet behandelt

Im südlichen Elsass hat sich das Coronavirus unterdessen stark ausgebreitet. Im Département Haut-Rhin ist die Zahl der bestätigten Corona-Fälle auf fast 200 gestiegen, schon zwei Menschen sind an den Folgen gestorben. Das Sozialministerium in Stuttgart empfiehlt deshalb, das ganze Département als Risikogebiet zu behandeln. Das bedeutet, Pendler aus dem Südelsass sollten nach Möglichkeit 14 Tage zu Hause bleiben. Den Menschen in Südbaden rät das Gesundheitsamt Freiburg alle Besuche, Fahrten und unnötigen Kontakte in Richtung Elsass bis auf weiteres zu vermeiden. In Freiburg gibt es derzeit acht bestätigte Coronavirus-Fälle, im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald sind es zehn. (Stand: 10.03.2020)

(rg)