Eine Krise diesen Ausmaßes hat es in Kenia zuletzt vor mehr als 70 Jahren gegeben
Die Hilfsorganisation Caritas International mit Sitz in Freiburg stellt den Krisengebieten in Kenia wegen der aktuellen Heuschreckenplage im Land Hilfsmittel in Höhe von 300.000 Euro bereit. Das hat das Hilfswerk am Montag (03.03.2020) bestätigt.
Vor Ort berichtet der Länderreferent der Caritas von riesigen Insektenschwärmen, die über die Felder in Kenia herfallen und die Nahrungsmittelversorgung in Ostafrika langfristig gefährden. Besonders betroffen ist demnach die Region Marsabit County im Nordosten des Landes an der Grenze zu Äthiopien. Dort regnet es ohnehin schon recht selten und die zusätzlichen Dürreperioden der letzten Jahre haben zu weiteren Ernteausfällen geführt.
Forscher wollen das Verhalten der Insekten genauer untersuchen
Das Hilfswerk des deutschen Caritasverbandes unterstützt die Menschen im Krisengebiet jetzt, indem es Nahrungsmittel bereitstellt und der Partnerorganisation PACIDA weitere Gelder bereitstellt. Davon sollen Maßnahmen zur Bekämpfung der Heuschrecken finanziert werden und die Öffentlichkeit über so genannte "Heuschrecken-Scouts" im Radio besser über die aktuelle Lage informiert werden.
Die Experten wurden dafür von den Vereinten Nationen speziell ausgebildet und sollen das Verhalten der Insekten, sowie ihre Entwicklungsstadien immer genau im Blick behalten. Um die Maßnahmen auch längerfristig am Laufen zu halten und die betroffenen Menschen in Ostafrika vor einer drohenden Hungersnot zu schützen, ruft Caritas International zu weiteren Spenden auf. Dafür wurden bereits zwei Spendenkonten eingerichtet:
- Caritas international, Freiburg
Stichwort: „Heuschreckenplage Ostafrika“
IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02,
Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe,
BIC: BFSWDE33KRL
oder online unter: www.caritas-international.de - Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin
IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02
Evangelische Bank eG
BIC GENODEF1EK1
oder online unter www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/
(fw)