Haftstrafen im Offenburger Drogenprozess

OFFENBURG Landgericht verhängt Urteil im Drogenprozess um den „Rockermord“


 

Das Landgericht Offenburg hat am Mittwochnachmittag zwei Angeklagte im sogenannten Drogenprozess um das erschossene Hells-Angels-Mitglied schuldig gesprochen. Sie müssen nun zwei Jahre und acht Monate, beziehungsweise zwei Jahre und zehn Monate ins Gefängnis.

Nach dem Leichenfund in Oberschopfheim waren die Ermittler auf die beiden Männer im Umfeld des getöteten Rockers aufmerksam geworden. Nachdem sich in einer Gartenlaube mehrere Kilogramm Drogen finden ließen, verhärtete sich der erste Verdacht. Insgesamt sollen die Angeklagten zwischen 2010 und 2012 rund 80 Kilogramm Marihuana gezüchtet, geerntet und weiterverarbeitet haben.

Beide befanden sich bislang in Untersuchungshaft. Weil nach Ansicht des Gerichts keine Fluchtgefahr bestünde, kommen sie nun erst einmal auf freien Fuß und müssen erst im Anschluss ihre eigentliche Haftstrafe antreten.