FREIBURG Projektplaner für das neue SC-Stadion stellen möglichen „Gutachten-Fahrplan“ vor: Erste Ergebnisse noch 2013
Anhand mehrere K.O.-Kriterien möchte die Stadt Freiburg den Standort Wolfswinkel am Freiburger Flugplatz als mögliche Position für das neue SC-Stadion prüfen. Ein Fachgutachten soll noch bis Ende 2013 darüber Auskunft geben, ob der Neubau für den Sport-Club rechtlich zulässig und durchführbar wäre. Wie uns Baubürgermeister Martin Haag sagte, muss der Flugbetrieb auch während der Spiele im Stadion aufrecht erhalten werden können. Können durch das Gebäude keine Starts und Landungen mehr stattfinden, möchten die Planer den Standort nicht weiter verfolgen.
Als weitere Kriterien sollen Experten die geplante Verkehrsanbindung, Lärmemissionen und die Bodenverhältnisse auf dem Gelände prüfen. Ziel ist es hierbei, die Anwohner vor allzu hohen Verkehrsströmen zu schützen, etwa vor oder nach den Spielen. Erforderlich wäre hierfür eine gute Erreichbarkeit mit den öffentlichen Nahverkehrsmitteln, sowie eine geänderte Verkehrsführung für Auto- und Radfahrer.
Dieses erste Gutachten soll laut ersten Schätzungen rund 210.000 Euro kosten. Die Hälfte davon würde der Sport-Club übernehmen. Voraussetzung für diese erste Untersuchungsphase ist jedoch die Zustimmung im Freiburger Gemeinderat. Dieser wird am 23. Juli über den Vorschlag entscheiden. Bereits einen Tag später soll dann der Dialog mit den Bürgern und Anwohnern starten.
Sollte das erste Gutachten zum Ergebnis kommen, dass sich das Stadion mit Flugbetrieb und den Interessen der Anwohnern vereinen lässt, sind intensivere Einzeluntersuchungen geplant. Diese sollen aber erst 2014 und später anfallen.
Projektentwickler Robert Staible erläutert im TV-Südbaden-Interview, worauf es bei den Planungen grundsätzlich ankommt. Gerlinde Schrempp von der Bürgerinitiative Pro Flugplatz befürchtet drastische Einschränkungen für den Flugbetrieb: