Der Tabellenvierte reist mit Rückenwind und Verletzungssorgen ins Rheinland
Der SC Freiburg reist am Samstag zu Bayer 04 Leverkusen - zuletzt kein gutes Pflaster für die Elf von Trainer Christian Streich. Seit 2012 wartet der Sportclub auf ein Erfolgserlebnis bei der Werkself. Gleichzeitig ist der SC die Überraschungsmannschaft der Saison und lässt sich bislang auch von Ausfällen nicht aus der Bahn werfen. Auch dass Luca Waldschmidt und Vincenzo Grifo fehlen, macht in der Schwarzwaldstraße niemanden nervös. Anspiel ist am Samstag (23. November), 15:30 Uhr in der BayArena.
Petersen mit 50 Toren für den SC
Der beste Saisonstart in der Bundesliga-Historie - nichts neues. Schon jetzt so viele Punkte auf dem Konto wie in der gesamten Hinrunde 2018/19 - geschenkt. Aber zwölf Gegentore in elf Partien, dreimal ohne Gegentor geblieben - das lässt aufhorchen. Und auch vorne läuft es derzeit beim Sportclub - vor allem dank Mister SC Freiburg, Nils Petersen. Die letzten vier SC-Tore erzielte allesamt der sympathische Stürmer mit der Rückennummer 18 - sein jüngster Treffer gegen Eintracht Frankfurt war der 50. im Trikot der Breisgauer.
Wir sind breit aufgestellt."
Gleichzeitig können die Leverkusener eine starke Bilanz gegen den Sportclub vorweisen. Seit vier Spielen wartet der SC auf einen Torerfolg gegen die Werkself. Und auch personell klafft eine Lücke im Freiburger Kader. In Luca Waldschmidt, der frühestens zur Rückrunde zurückkehren wird (Mittelgesichtsbruch, Außenbandanriss, kleiner Muskelfaserriss in der Wade, Innenbandanriss, Syndesmosebandanriss) und Vincenzo Grifo (Rot-Sperre nach Tätlichkeit gegen Frankfurt-Kapitän David Abraham) werden in den kommenden Wochen zwei wichtige Bausteine im Konstrukt von Trainer Christian Streich fehlen. Der weiß bislang aber gut auf sämtliche Ausfälle zu reagieren. "Das liegt daran, dass viele Spieler gut aus zwischenzeitlichen Tälern herausgekommen sind", so der Coach. "Wir sind breit aufgestellt." Lucas Höler, Robin Koch, Roland Sallai, Changhoon Kwon - sie alle haben in dieser Spielzeit einen großen Schritt getan und zeigen konstant gute Leistungen.
Kwon ist ein Juwel, dessen Zeit noch kommen wird
Besonders Kwon hob der SC-Trainer noch einmal besonders ob seiner fußballerischen und menschlichen Qualitäten hervor. Schade sei, dass die Zeit für Training und Analyse mit dem Südkoreaner begrenzt sei, da er zuletzt häufig bei der Nationalmannschaft seines Heimatlandes weilte. "Er identifiziert sich aber sehr mit uns und trägt unser Trikot mit richtig viel Freude und Überzeugung."
Es muss charakterlich einiges stimmen."
Wenngleich Bayer 04 Leverkusen aktuell auf Tabellenplatz acht hinter den eigenen Ansprüchen zurück bleibt, wissen die Freiburger um die Qualität des Gegners. Die Mannschaft von Trainer Peter Bosz sei nicht nur fußballerisch stark, sondern acuh äußerst laufbereit, bewundert Streich. "Wenn Spieler mit einer solchen fußballerischen Klasse so viel laufen, dann muss charakterlich einiges stimmen."
(br)
