© Bundespolizei Bielefeld

Plüschmaus aus Binzen allein im ICE bis Bielefeld

Ein Stofftier mit roter Umhängetasche ist in einem ICE 630 Kilometer durch Deutschland gereist

Am Sonntag (03.11.2019) hatte die Bundespolizei Bielefeld einen kuriosen Einsatz. Laut Einsatzprotokoll entdeckten zwei Polizistinnen kurz vor der Einfahrt in den Hauptbahnhof Bielefeld in einem ICE ein herrenloses Plüschtier:

Da das plüschige Mausgetier auf klare polizeiliche Ansprache nicht reagierte und zudem offensichtlich keine Fahrkarte hatte, entschlossen sich die Bundespolizistinnen, dieses Plüschwesen in polizeiliches Gewahrsam zu nehmen und zur Wache des Bundespolizeireviers zu verbringen

Als die Beamtinnen die Umhängetasche der Maus durchsuchten fanden sie einen Brief. Eine Grundschulklasse aus Binzen im Landkreis Lörrach hatte das Plüschtier in den Zug gesetzt. Die Viertklässler hatten im Unterricht das Buch „Die Zugmaus“ von Uwe Timm gelesen. Daraufhin haben sie einen Selbstversuch gestartet und ein Plüschtier samt einem Brief auf die Reise geschickt, um mit möglichst vielen Menschen in Kontakt zu kommen.

Die Bundespolizei informierte die Schüler über ihren Fund und setzte die Maus in Absprache mit der Bahn in einen neuen Zug Richtung Köln. Wo sich das Plüschtier aktuell befindet ist nicht bekannt.

(dpa/dk)