Der langjährige SC-Vorsitzende wird mit eigener Straße geehrt

37 Jahre war er Vorsitzender des Bundesligisten SC Freiburg und hat den Verein dabei geprägt, wie kein anderer vor und nach ihm. Nun wird dem vor zehn Jahren verstorbenen Vereinsboss ein namentliches Denkmal gewidmet: Die Straße, die um das neue SC-Stadion herumführt, wird nach Stocker benannt. Das entschied der Gemeinderat am Dienstag.

Planstraße Ost wird zur Achim-Stocker-Straße

Der Aufsichtsratsvorsitzende des SC Freiburg, Heinrich Breit, hatte schon auf der ordentlichen Mitgliederversammlung angekündigt, den Namen gegenüber der Stadt vorzuschlagen. Im Rathaus nahm man die Idee wohlwollend zur Kenntnis. Die Zustimmung galt als Formsache. Bislang heißen die beiden Straßen, die um das sich im Bau befindliche Stadion herumführen, ganz pragmatisch "Planstraße Ost" und "Planstraße Nord".  Während die Planstraße Nord künftig also nach Stocker benannt wird, wird die Planstraße Ost nach der Freiburger Partnerstadt Sowon in Südkorea benannt. Sie reiht sich damit in die nach den Partnerstädten benannten Straßen Granada- und Madisonallee ein, die das Stadiongelände säumen.

Stocker holte Finke und war beim ersten Aufstieg in die erste Liga dabei

Achim Stocker war von 1972 bis zu seinem Tod im Jahr 2009 Vorsitzender des SC Freiburg. Unter seiner Führung war der SC 1993 erstmals ins Fußball-Oberhaus auf - damals unter Rekordtrainer Volker Finke, den Keller zwei Jahre zuvor nach Freiburg gelotst hatte. Der studierte Jurist genoss unter SC-Anhängern große Sympathien. Bekannt war er für seinen bedachten Umgang mit Vereinsgeldern. Sein Erbe trat 2010 Fritz Keller an, der seit September dieses Jahres DFB-Präsident ist.

Das neue SC-Stadion in der Achim-Stocker-Straße soll kurz vor Beginn der kommenden Bundesliga-Saison eröffnet werden.

(br)