Zug, ICE, Deutsche Bahn, Oberleitung, © Uli Deck - dpa (Symbolbild)

Bahn stellt Pläne für Rheintalbahn zwischen Kenzingen und Riegel/Malterdingen vor

Vertreter der Deutschen Bahn haben ihre Pläne für den Streckenabschnitt 8.0 vorgestellt

Im Abschnitt der Rheintalbahn zwischen Kenzingen und Riegel/Malterdingen werden die beiden bisherigen Gleise mit den neu entstehenden Gleisen verbunden, die entlang der A 5 führen werden. Für die dadurch verbrauchten Flächen werden Ausgleichsmaßnahmen geschaffen, wie zum Beispiel eine Neubeweidung in Teningen-Köndringen.

Die Deutsche Bahn will die Bauarbeiten bis 2042 abschließen

Um den neuen Streckenabschnitt 8.0 schon vor Fertigstellung des Streckenabschnitts 7 (zwischen Appenweier und Kenzingen) nutzen zu können, baut die DB ein sogenanntes „Provisorium“. Diese etwa 1,4 km lange Bahnstrecke wird nur solange benötigt, bis der Abschnitt 7 fertig ist. Die Deutsche Bahn schätzt die Nutzdauer des Provisoriums auf fünf bis sechs Jahre. Danach wird sie wieder zurückgebaut. Lärmschutzmauern werden auch für eine kurze Nutzdauer gebaut.

Neuer Parkplatz mit WC-Anlage an der A 5

Ziel des neuen Streckenabschnitts ist, die Reisezeit von Karlsruhe nach Basel von 100 auf 70 Minuten zu verkürzen und gleichzeitig eine deutlich höhere Kapazität für Güter zu gewährleisten.  An der A 5 werden fünf Parkplätze abgebaut,  dafür wird auf Höhe von Kenzingen ein großer Parkplatz mit WC-Anlage und Stellplätzen für 47 LKW, 16 PKW und drei Bussen errichtet.

Herausforderung für die Landwirte

Für die Landwirtschaft wird das Projekt eine Herausforderung, weil das Provisorium Felder und Feldwege durchläuft. Wegen zu hoher Kosten für die realtiv kurze Nutzdauer können keine Brücken über die Gleise gebaut werden. Es müssen dafür große Umwege gefahren werden. Pächter und Bauern werden jedoch angemessen entschädigt.

(no)

Projektleiter Bernd Dassler zum Provisorium
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