Auch in den südbadischen Wäldern zeigt sich überall, dass die Bäume massiv unter den Dürren der letzten Jahre und anderen Strapazen wie dem Borkenkäfer leiden.
Baden-Württembergs Forstminister Peter Hauck (CDU) hat jetzt einen Notfallplan erstellt, der die Wälder im land retten soll. Dazu hofft der Minister auf einen Doppeletat von je 40 Millionen Euo für 2020 und 2021. Mit dem Geld sollen zum einen Umweltschutzforschungen unterstützt werden und zum anderen soll Geld direkt in das Krisenmanagment und zu den Waldbesitzern fließen. Vorgesehen sind aber auch 200 neue Stellen in der Forstverwaltung.
Haucks Pläne werden am Montag (02.September) in Stuttgart diskutiert. Ob er den Doppeletat bekommt ist noch ungewiss. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hatte bei einer Waldbegehung im August im Schwarzwald gesagt: «Wir sind in einer echten Krisensituation.»
Nach einem früheren Bericht von Minister Hauk sind im gesamten Land drastische Schäden an Buchen zu verzeichnen. Im Rheintal falle die Kiefer auf großen Flächen aus, in weiten Teilen Baden-Württembergs gebe es außerdem massive Schäden bei Tannen, und der Fichtenbestand sei stark vom Borkenkäfer geschädigt.
(mt)