Gegen den Vermieter wurde ermittelt - das Verfahren wurde aber eingestellt

In Freiburg-Betzenhausen hat ein Vermieter im Dezember 2018 für Gesprächsstoff und Aufregung gesorgt. Nach einem Bericht der Badischen Zeitung wollte der Eigentümer in einem kleinen Reihenhaus acht Studentenzimmer vermieten. Pro Quadratmeter hatte der Vermieter je Zimmer 31,75 Euro verlangt. Das entspricht fast dem Doppelten der sonst üblichen Miete in Freiburg.

Das Amt für öffentliche Ordnung und die Staatsanwaltschaft Freiburg wurden nach öffentlichen Protesten auf diesen Fall aufmerksam und haben geprüft, ob hier Mietwucher betrieben wird. Das Ermittlungsverfahren wurde aber eingestellt. Nach gründlichen Prüfungen wurde entschieden, dass der Vermieter so weiter machen darf wie bisher, schreibt die Badische Zeitung.

Die derzeitigen Mieter haben den Mietpreis akzeptiert

Das Freiburger Ordnungsamt sagte dazu, sogar wer in Wohnungsnot sei, aber bereit sei, überteuerte Preise für eine Wohnung zu bezahlen, werde nicht vom Vermieter ausgenutzt und befinde sich somit nicht in einer Zwangslage.

Die Nachbarn haben jetzt Angst, dass das kein Einzelfall bleibt und Vermieter so mehr Profit machen können.

(sh)